Krems stellt sich auf chinesische Touristen ein

Tourismus Krems: Vize Wolfgang Derler, Gabriele Hüther, Bgm Reinhrd Resch (v.l.)
Der Tourismus in der fünftgrößten Stadt Niederösterreichs boomt.

Die Tourismusbilanz für 2012 lässt den Kremser Bürgermeister Reinhard Resch, SPÖ, und seinen Ressort-zuständigen Vize Wolfgang Derler, ÖVP, strahlen: Mit 261.000 Nächtigungen hat sich die Stadt von Rang fünf auf Platz drei unter den nö Tourismusstädten vorgekämpft. Kleiner Wermutstropfen: Die Steigerung von 21 Prozent gegenüber 2011 ist großteils auf eine neue psychiatrische Reha-Klinik zurückzuführen.

Die Klinik der Sanlas-Holding hat der Stadt 150 zusätzliche Betten gebracht, kann künftig gut 50.000 Nächtigungen zur Stadt-Statistik beitragen. Beispielsweise mit Burn-out Patienten. So konnte Krems Vösendorf und den Kurort Bad Schönau überholen. Nur Baden und Schwechat sind noch stärker.

Das muss aber nicht so bleiben, wenn die von Resch und Derler geschilderten Möglichkeiten eintreffen: Durch die internationalen Kontakte von Uni und Fachhochschule kommen immer mehr Asiaten, die besonders zahlungskräftig sind: „Sie lassen pro Kopf und Tag 210 Euro da. Im Schnitt sind es etwas mehr als 100 Euro“, erklärt Derler.

Nun will man Personal im Umgang mit asiatischen Touristen schulen, um Missverständnis zu vermeiden. „Die Chinesen wollen kein Nein hören, das muss man anders formulieren“, nennt Derler ein Beispiel.

Schulung

Zudem hat Gabriela Hüther, Chefin der Krems-Tourismusbüros, gemeinsam mit der Kaufmannschaft eine Kampagne in Angriff genommen: Alle, die mit Kunden zu tun haben, sollen „Tourismus-Botschafter“ werden. „Deshalb sollen sie zumindest eine Stadtführung gemacht haben, zu der wir sie einladen“, sagt Hüther.

Neue Chancen bietet auch die kongressfähige Veranstaltungshalle der IMC-Fachhochschule für bis zu 650 Personen.

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