Kleinkind mit Vergiftungserscheinungen: Polizei ermittelt

Symbolfoto.
Nachdem ein 22 Monate altes Mädchen nach dem Ablecken einer Alufolie ins Spital eingeliefert wurde, besteht der Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung. Was auf der Folie war, ist weiterhin unklar.

Die NÖ Polizei ermittelt nach Vergiftungserscheinungen bei einem 22 Monate alten Mädchen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Das Kleinkind aus dem Bezirk Scheibbs hielt laut Angaben der Mutter bei einem Spaziergang am Montag in Blindenmarkt (Bezirk Melk) am Nordufer der Ybbs nahe der Ybbsbrücke in Günzing plötzlich eine Silberfolie in den Händen, die es abschleckte.

Die 31-Jährige nahm ihrer Tochter die Folie sofort aus der Hand und versuchte noch, die Substanz aus dem Mund des Kindes herauszubekommen, berichtete die Landespolizeidirektion am Dienstag. Dies blieb jedoch ohne Erfolg. Das Mädchen wurde am Montag gegen 9.00 Uhr mit Vergiftungserscheinungen in das Landesklinikum Scheibbs gebracht und in Folge mit dem Notarzthubschrauber in das Kepler Universitätsklinikum nach Linz geflogen. Der Zustand des Kleinkindes war am Dienstag stabil.

Am Montag haben bereits erste Befragungen stattgefunden. Hinsichtlich der bisher unbekannten Substanz seien die Erhebungen noch im Gange, teilte die Landespolizeidirektion mit. Es dürfte sich den ersten Befunden zufolge nicht um Suchtmittel handeln. Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeiinspektion Neumarkt an der Ybbs (Tel. 059133-3139) erbeten.

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