Gutes Zeugnis fürs eigene Land

APA4813508-4 - 05082011 - ST. ANDRE WÖRDERN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT WI - THEMENBILD - Illustration zum Thema Ernte : Ein Bauer mäht mit dem Traktor seine Wiese bei St. Andre Wördern, Niederösterreich für die Heuernte aufgenommen am Mittwoch, 03. August 2011. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Die Niederösterreicher glauben, dass sich ihr Bundesland besser als Restösterreich entwickelt hat.

Krise, Einsparungen und der Wirbel um die Veranlagung von Wohnbaugeldern – all das hat die Niederösterreicher in ihrer Meinung über ihr Heimat-Bundesland nicht sonderlich negativ beeinflusst. Das belegt eine aktuelle Ecoquest-Studie im Auftrag der NÖ-Landesakademie.

Drei Viertel der insgesamt 1000 Befragten sind der Meinung, dass sich Niederösterreich besser entwickelt, als der Rest Österreichs. „Gegenüber der Umfrage im vergangenen Jahr ist dieser Wert deutlich gestiegen“, sagt Akademie-Chef Christian Milota. 2011 sahen noch zwei Drittel der Befragten in Niederösterreich eine bessere Entwicklung als in den anderen Bundesländern.

Lebensqualität

Ein sehr gutes Zeugnis stellen die Niederösterreicher der Lebensqualität in ihrem Bundesland aus. Immerhin 95 Prozent sind damit zufrieden. Knapp die Hälfte der Befragten sagt sogar, sie sei „sehr zufrieden“. Eher unzufrieden mit ihrer Lebensqualität sind lediglich vier Prozent.

Dieses Ergebnis setzt sich in der Heimatverbundenheit fort. Mit Niederösterreich fühlen sich mehr als 60 Prozent der befragten Landesbürger sehr, weitere 30 Prozent eher verbunden. Eher wenig oder keine Heimatverbundenheit zeigen acht Prozent.

Mit ihrem Bundesland verbinden die Befragten vor allem hohe Lebensqualität, Heimat, gesunde Umwelt, kulturelle Vielfalt und gute Zukunft. Mehr als 70 Prozent sind der Meinung, dass Niederösterreich ein aufstrebendes Land ist. Sieben Prozent sehen ihr Bundesland hingegen auf dem absteigenden Ast.

Politik

Abgefragt wurde auch das Verhältnis der Landesbürger zu ihrer Regierung. Dabei zeigt sich, dass drei Viertel mit der politischen Führung grundsätzlich zufrieden sind. Nur ein Fünftel hat daran etwas auszusetzen und ist unzufrieden. Ein Wert, der laut Christian Milota erst im Vergleich mit der Frage zur Zufriedenheit mit der Arbeit des Bundes an Aussagekraft gewinnt. „67 Prozent sind mit der Arbeit der Bundesregierung unzufrieden. Zufriedenheit bekunden lediglich 29 Prozent.“

Land der Forscher

Auch verglichen nach Tätigkeitsfeldern und Sachthemen schneidet Niederösterreich in den Augen seiner Bürger nicht schlecht ab. Drei Viertel der Befragten sagen, dass das Land für Forschung und Entwicklung gleich viel beziehungsweise mehr als andere Bundesländer tut. 70 Prozent sagen dies beim Thema Spitäler und fast zwei Drittel der Befragten sind auch beim Thema Verkehrswege und Infrastruktur dieser Meinung.

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