Lkw blieb zwischen Schranken stecken - Fahrer gerettet
Zum Lebensretter wurde der 21-jährige Benjamin Heidegger Montagabend in Götzendorf, Bezirk Bruck/Leitha. Er zerrte einen polnischen Lkw-Lenker, der mit seinem Fahrzeug beim Bahnhof zwischen den Schranken eingeschlossen war, in letzter Sekunde aus dem Führerhaus – zwei Mal. Der Lkw wurde kurz darauf von einem herannahenden Güterzug regelrecht zermalmt.
Wurfgeschosse
Der Aufprall war heftig – und gefährlich. Der Güterzug zerfetzte den Lkw. Die Ladung, Bremsscheiben und Kupplungsteile, wurde meterweit durch die Luft geschleudert. Wie Wurfgeschosse schlugen die Trümmer sogar in ein Wartehäuschen am Bahnsteig ein. Glücklicherweise befanden sich gerade keine Menschen im Gefahrenbereich. „Wenn Personen am Bahnsteig gestanden wären, hätte es einige Verletzte gegeben“, ist sich der 21-jährige Lebensretter sicher. Er alarmierte die Einsatzkräfte und kümmerte sich um den Lokführer des Unfallzugs. Dieser wurde bei dem Crash leicht verletzt.
Aufgrund des Unfalls musste die Bahnstrecke zwischen Gramatneusiedl und Bruck an der Leitha von 19.00 bis 22.15 Uhr gesperrt werden. Hunderte Fahrgäste saßen jedoch auf den Bahnhöfen Gramatneusiedl und Bruck/Leitha fest bis ein Schienenersatzverkehr eingerichtet worden war.
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