Gewölbe brach über Arbeitern zusammen

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Beim Einsturz eines Kellers wurden drei Männer verschüttet. Ein Arbeiter erlitt schwere Verletzungen.

Sirenengeheul, Verletzte, Unfallzeugen, die mit bloßen Händen nach Verschütteten graben – dramatische Szenen spielten sich am späten Samstagnachmittag in Stiefern (Bezirk Krems) ab.

In einem Einfamilienhaus mit darunter liegendem Kellergeschoß, war ein 47-Jähriger gemeinsam mit zwei Helfern dabei, das Gewölbe neu zu mauern. Als sie die Verschalung demontierten, brach das Bauwerk ohne Vorwarnung über den Köpfen der Männer zusammen.

Das Unglück passierte gegen 17:20 Uhr.

„Aufgrund der Meldung an die Feuerwehr mussten wir von einem Einsturz des Kellergewölbes mit mehreren verschütteten Personen ausgehen. Zeitgleich mit den Sanitätern traf bereits sechs Minuten nach der Alarmierung das erste Feuerwehr-Einsatzfahrzeug an der Unfallstelle ein“, schildert Kommandant Wolfgang Voglhuber die brenzligen Sekunden.

Schädelhirntrauma

Zwei Männer hatten noch einigermaßen Glück, sie blieben laut Polizeiangaben bei dem Zwischenfall unverletzt und konnten sich noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte aus den Schuttmassen befreien. Die beiden Arbeiter kamen mit dem Schrecken davon.

Für einen 47-Jährigen aus dem Bezirk Krems endete der Unfall weit weniger glimpflich. Er hatte durch die herabfallenden Steine ein schweres Schädelhirntrauma und Verletzungen an der Wirbelsäule erlitten, heißt es seitens der Polizei. Nach der Erstversorgung durch die herbeigeeilten Rettungskräfte wurde er mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 2 ins Landesklinikum Krems zur weiteren Behandlung geflogen.

Die Hintergründe des Unfalls sind noch nicht restlos geklärt. Ermittlungsergebnisse sollen in den nächsten Tagen feststehen.

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