Geschützfeuer ärger als Überschallknall

Geschützfeuer ärger als Überschallknall
Bundesheer erprobte die akustischen Auswirkungen von Eurofighter-Flügen.

Ähnlich laut wie ein Schrotschuss in 300 Meter Entfernung oder das Donnergrollen eines fünf bis sechs Kilometer entfernten Gewitters. So schätzten zehn Beobachter die Geräuschbelastung durch den Überschallknall eines Eurofighters ein.

Wie berichtet, führte das Bundesheer am 14. Februar mehrere Überflüge in etwa 14 bis 16 Kilometer Höhe über dem Truppenübungsplatz durch, was den üblichen Flughöhen entsprechen soll. Auslöser waren zahlreiche Beschwerden über militärischen Fluglärm.

Noch sei die Auswertung des Versuches nicht gänzlich abgeschlossen. Nach diesen Beobachtungen könne man sich ein Bild machen, wie realistisch angebliche Schäden an Gebäuden seien, meint Oberst Erich Knapek vom Militärkommando NÖ.

„Stimmt. Wir haben befürchtet, dass es viel lauter ausfällt. War aber nicht so arg“, meint Gertrude Eichberger, in deren Hauswand seit Jahren ein Heeres-Projektil steckt. Sie ist Ortsvorsteherin von Franzen, das im Bezirk Zwettl direkt an der Übungsplatzgrenze liegt. Aber: „Das wirklich Arge sind die Geschütze. Die sind unangenehm laut. Und die Tiefflieger. Aber das Bundesheer nimmt wenig Rücksicht.“

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