Frau brach nach Biss einer Schlange zusammen

Schlangenbiss-Opfer Vlata Tyrlikova
52-Jährige bei der Gartenarbeit gebissen. Nachbarin alarmierte Rettung.

Zu einem dramatischen Rettungseinsatz kam es Mittwochnachmittag in Ottenschlag im niederösterreichischen Waldviertel: Der Biss einer Schlange versetzte eine 52-jährige Frau derart in Panik, dass sie kollabierte und mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Krems geflogen werden musste. Inzwischen geht es der Frau wieder gut. Sie konnte das Spital am Donnerstag wieder verlassen.

„Ich habe am Mittwoch das lange Gras auf einem Steinhaufen im Garten geschnitten, der direkt am Waldrand liegt“, erzählt Vlasta Tyrlikova, die seit 23 Jahren in Ottenschlag lebt.

Plötzlich habe sie einen leichten Stich am rechten Unterschenkel gespürt. „Ich habe eine Schlange gesehen, sie gepackt und weggeschleudert“, erzählt die Frau. Etwas dicker als ein Besenstiel und ungefähr einen dreiviertel Meter lang sei das Tier gewesen. Der Schmerz sei nicht so stark gewesen, aber sie habe gemerkt, dass ihr übel wird. „Darauf habe ich meine Nachbarin angesprochen, dass sie zu mir kommt, weil ich kein gutes Gefühl hatte“, berichtet Tyrlikova.

Eine kluge Entscheidung, denn wenig später sackte sie zusammen. „Meine Nachbarin hat die Rettung gerufen, ich bin ihr sehr dankbar“, erzählt Tyrlikova weiter. Wenig später trafen Helfer ein. Weil die Frau nicht mehr ansprechbar war, flog sie ein Notarzthubschrauber ins Krankenhaus nach Krems.

„Wir wissen nicht, welche Schlange das war. Das ist der erste Schlangenbiss, den ich in den 20 Jahren in dem Haus behandelt habe“, sagt Oberarzt Lucas Kleemann. Der Frau geht es in der Zwischenzeit wieder gut. Nicht das Schlangengift, sondern die Angst und Aufregung habe die Symptome verursacht, erklärt der Mediziner.

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