Finderlohn im Kunst-Krimi

Das letzte Foto: Zwei Jahre lang lag das Relief auf der Deponie
Relief verschwand in Böheimkirchen unter rätselhaften Umständen.

Dieser Fall hat Bruno Goiser aus Böheimkirchen im Bezirk St. Pölten bis heute nicht losgelassen. 2008 wurde in der Gemeinde die Volksschule umgebaut. Im Zuge der Arbeiten wurde das Mütter-Denkmal des Künstlers Fritz Küffer (1911-2001) abmontiert.

Fest steht, dass sich in der Folge niemand sonderlich um den Alpenstein samt Relief gekümmert haben dürfte. Zwei Jahre lag das Werk im Altstoffsammelzentrum, bis es dort von Goiser entdeckt wurde. Dann verschwand es plötzlich von der Bildfläche. Die Polizei ermittelte, doch das Mütter-Denkmal tauchte nicht mehr auf.

Küffer ist kein Unbekannter. Er war Obmann des St. Pöltener Künstlerbundes und trug den Ehrenring der Gemeinde Wilhelmsburg. Es wurde auch eine Biografie über ihn verfasst.

Nun will Goiser neue Bewegung in den mysteriösen Fall bringen. "Ich setze 300 Euro Finderlohn aus. Ich will wissen, was damit passiert ist. Vielleicht wird es ja auf einem Flohmarkt gesichtet."

Bürgermeister Johann Hell hofft ebenfalls auf eine Klärung der Causa. "Es wäre für die Gemeinde schön, wenn das Mütter-Denkmal wieder in unseren Händen wäre."

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