Feuerwehrmann überrollt: Alle im Ort sind geschockt

Trauer um den 19-Jährigen
Tödlicher Verkehrsunfall mit Fahrerflucht ist weiter ungeklärt.

Auch zwei Tage nach dem schrecklichen Verkehrsunfall in St. Leonhard am Forst, Bezirk Melk, bei dem ein 19-Jähriger von einem Auto erfasst wurde, trägt die Gemeinde Trauer. Am Unfallort stellten Freunde, Kameraden und Angehörige Kerzerl auf, am wenige Kilometer entfernten Hauptplatz ist die Tragödie nach wie vor ein Gesprächsthema.

"Wir sind alle tief betroffen. Stefan war nicht nur ein begeisterter Feuerwehrmann, sondern auch sehr hilfsbereit", erzählt Elena Hürner. Seine Feuerwehrkollegen haben für den jungen Mann auf der Homepage berührende Worte gefunden. "Er war ein beliebter und umgänglicher Freund" schreiben sie über Stefan L., der 2006 beim Jugendtrupp eintrat.

Obduktion

Im Ort wird unterdessen viel über den Unfall diskutiert. Wie berichtet, war L. am Samstag gegen 3.20 Uhr auf der L106 liegend entdeckt worden – nur einen Steinwurf vom Elternhaus entfernt. Das Opfer wies massive Kopfverletzungen auf, Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Eine Obduktion ergab schließlich, dass der 19-Jährige überrollt worden war. Der Unglücksfahrer blieb nicht stehen.

"Wie kann man als Lenker so etwas nicht bemerken. Das gibt es doch nicht. Vielleicht war er ja betrunken", schüttelt ein älterer Herr im Gespräch mit dem KURIER den Kopf.

Auf Spekulationen wollen sich die Ermittler hingegen nicht einlassen. Sie arbeiten auf Hochtouren an der Lösung des Falls und werten seit Samstag Spuren aus. Die Hoffnung der Fahnder ist groß, dass der Lenker rasch ausgeforscht werden kann. Sachdienliche Hinweise werden unter 059133/3144 erbeten.

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