Feuerwehr rettete Reh aus Kraftwerkskanal

Feuerwehrmann Julian Wahl bekam das Reh zu fassen und zog es ans Ufer
Das Tier schaffte es nicht ans Ufer. Mit Hilfe der Einsatzkräfte gab es ein Happy End.

Der Zufall kam Samstagnachmittag einem Reh in St. Valentin, Bezirk Amstetten zu Hilfe. Das Tier war in die reißende Strömung des Oberflächenkanals der Ennskraftwerke gestürzt und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr ans Ufer retten.

Eine Spaziergängerin entdeckte das Tier im Wasser, das um sein Leben kämpfte. Sie alarmierte die Feuerwehr. Wie durch ein Wunder hatte das Reh unter der Eisenbahnbrücke bei Aichet auf einem kleinen Vorsprung Halt gefunden. Für die Feuerwehrleute gestaltete sich der Zugang zu dem Tier allerdings schwierig. Der Abstand zwischen der Brücke und dem Betondamm des Kanals beträgt kaum einen Meter.

Die Retter mussten sich liegend zu dem Tier vorarbeiten. Für den Fall, dass das Reh Panik bekommt und während des Rettungsversuchs wegschwimmt, wurde die Feuerwehr Rems nachalarmiert. Die Retter bezogen auf einer anderen Brücke Stellung, um im Notfall eingreifen zu können. Das war dann allerdings gar nicht notwendig. Nach rund 90 Minuten bekam Julian Wahl, Verwalter der Feuerwehr St. Valentin, das Reh zu fassen. Er sicherte es mit einer Leine, zog es ans rettende Ufer und half ihm über die steile Böschung. Nach einem schnellen Foto wurde das Tier nass aber unverletzt in einem nahe Maisfeld in die Natur entlassen.

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