Feuerwehr-Jugendleiter unter Missbrauchsverdacht

Feuerwehr-Jugendleiter unter Missbrauchsverdacht
Ermittlungen gegen 42-jährigen Familienvater wegen Verdachts der Vergewaltigung eines 18-Jährigen.

Es steht Aussage gegen Aussage und Zeugen für den unmittelbaren Vorfall gibt es keine: Ein 18-jähriger Feuerwehrmann aus einer Gemeinde in Niederösterreich erhebt schwere Vorwürfe gegen den stellvertretenden Kommandanten und Leiter der örtlichen Feuerwehrjugend. Bei der Staatsanwaltschaft ist gegen den 42-jährigen Familienvater nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vergewaltigung anhängig. Demnächst soll eine Entscheidung über die Anklage fallen.

Der Vorfall um den es geht soll sich Anfang August nach einem rauschenden Ortsfest ereignet haben. Wie das Ermittlungsverfahren bisher ergeben hat, ist bei dem Event reichlich Alkohol geflossen. Laut den Aussagen des mutmaßlichen Opfers habe der Feuerwehr-Jugendleiter zu späterer Stunde versucht, sich an dem 18-Jährigen sexuell zu vergehen. Nur durch seine Gegenwehr habe er eine Vergewaltigung verhindert, so die Vorwürfe.

Beurlaubt

Der verheiratete Familienvater bestreitet vehement die Tat. "Ich wurde von ihm am 7. August darüber informiert, dass gegen ihn Ermittlungen wegen einer strafbaren Handlung laufen und er von der Polizei einvernommen wurde. Darauf hin habe ich natürlich sofort die Konsequenzen gezogen", erklärt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr. Der Beschuldigte wurde als Kommandomitglied und Jugendbetreuer sofort beurlaubt. Diese Situation bleibe bis zu einem Ende des Verfahrens aufrecht.

"Die gesamte Mannschaft wurde in einer außerordentlichen Sitzung von dem Vorfall informiert. So etwas ist natürlich sehr heikel, wir müssen einmal die Entscheidung der Justiz abwarten", so Franz Resperger vom nö. Landesfeuerwehrverband.

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