Stockerau: Explosion bei Dämmstoffhersteller

Löscheinsatz der Feuerwehr in Stockerau.
Eine Halle des Unternehmens Isover stürzte zum Teil ein. Explosionsursache noch unbekannt.

Auf dem Areal des Dämmstoffherstellers Isover in Stockerau (Bezirk Korneuburg) ist es in der Nacht auf Montag zu einer Explosion mit einem nachfolgenden Brand gekommen. Eine Halle stürzte nach Feuerwehrangaben zum Teil ein. Zahlreiche Helfer standen auch in der Früh noch im Löscheinsatz.

Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Stockerau war bereits gegen 21.45 Uhr wegen eines sogenannten TUS-Alarms zu der Firma ausgerückt. Etwa 20 Minuten später war eine Detonation zu hören, durch die eine Halle erheblich beschädigt wurde. Verletzt wurde niemand. Die Ursache der Explosion blieb vorerst unbekannt.

Vermutlich durch den Wind angefacht, gab es in der Folge eine Durchzündung des zuvor leichten Feuerscheines, berichtete die FF. Die Helfer gingen mit Atemschutz vor und setzten auch zwei Wasserwerfer ein. Weil Einsturzgefahr bestand, war ein Löschangriff zunächst nur von außen möglich.

Produktion wird zu Jahresende eingestellt

Die Saint-Gobain Isover Austria GmbH hatte im Frühjahr angekündigt, bis zum Jahresende die Glaswolleproduktion in Stockerau einstellen zu wollen.

90 Mitarbeiter verlieren dadurch ihre Jobs. Das Unternehmen - vormals TEL-Mineralwolle - war 1992 in den französischen Konzern Saint-Gobain integriert worden. Vor 15 Jahren erfolgte die weltweite Einführung der Marke Isover.

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