Ermittlungen nach Tod von Achtjähriger

Ermittlungen nach Tod von Achtjähriger
Obduktion: Schülerin starb nach einer Durchfallerkrankung.

Der Tod eines achtjährigen Mädchens nach einer scheinbar harmlosen Durchfallerkrankung wird ein Fall für den Staatsanwalt. Die Ärzte haben keine Erklärung, wieso sich der Gesundheitszustand der kleinen Leonie derart rapide verschlechtert hat, dass das Kind vergangenen Montag im Haus ihrer Eltern im Bezirk Bruck an der Leitha (NÖ) einen Herzstillstand erlitt und in Folge starb.

Die Achtjährige litt seit vergangener Woche an Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Nach derzeitigen Erhebungen hätte dem Kind beim Hausbesuch eines praktischen Arztes deshalb eine Infusion verabreicht werden sollen. Weil die Schülerin allerdings panische Angst vor Spritzen hatte, soll dies nicht erfolgt sein.

Montagnachmittag nahm die Tragödie ihren Lauf. Die Mutter fand ihre Tochter am späten Nachmittag leblos in ihrem Bett. Sie wählte sofort den Notruf, ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber kam. Wegen des schlechten Zustand des Kindes verlor die Notarzt-Crew keine Zeit und flog unter ständiger Reanimation zur Kinder-Intensivstation des Krankenhauses Wiener Neustadt. Ein Ärzteteam im Schockraum des Spitals versuchte noch weitere eineinhalb Stunden, das Leben des Mädchens zu retten – jedoch vergeblich.

"Wir haben eine gerichtsmedizinische Obduktion angeordnet. Die genauen Umstände müssen geklärt werden", sagt Friedrich Köhl von der Staatsanwaltschaft Korneuburg.

Kommentare