Familiendrama: Mann erschießt Bruder

Ein blutiges Familiendrama ereignete sich Mittwochfrüh in Raxendorf in Niederösterreich. Gegen acht Uhr Früh hallten plötzlich Schüsse durch die idyllische Ortschaft im südlichen Waldviertel. Kurze Zeit später entdeckte ein Anrainer zwei leblose Männer. Johann M. lag tot vor einem Haus, die Leiche seines Bruders Karl entdeckte man schließlich im Garten seines Hauses.

Ermittler gehen davon aus, dass es sich um Mord und Selbstmord handeln dürfte. Demnach soll Karl M.,64, seinen Bruder, einen zweifachen Familienvater, erschossen und sich in weiterer Folge selbst gerichtet haben. Eine Waffe konnte am Tatort sichergestellt werden. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten wollte über den Tathergang nichts sagen, weil sie das Obduktionsergebnis noch abwarten wollte.

Der mutmaßliche Täter wird im Ort als „Sonderling“ bezeichnet. „Man hat ihn kaum gesehen, er hat sich in seinem Haus geradezu verbarrikadiert“, berichtet Nachbar Hans Mark. Eine ältere Dame sagt, dass der Schütze „massive psychische Probleme“ gehabt haben soll. Über Streitereien zwischen den beiden wusste allerdings niemand etwas zu berichten. Die Brüder hätten einander nur fallweise gesehen, wird erzählt.