Erfolgsgeschichte aus NÖ: Weinkeller in Perfektion

Familie Gruber entwirft exklusive Weinkeller.
Bauunternehmer Friedrich Gruber hat eine Marktlücke erkannt und baut weltweit exklusive Weinkeller

Die Kulisse könnte einem James-Bond-Streifen entsprungen sein. Auf Knopfdruck öffnet sich in den Katakomben eine geheime Schiebetüre nach der anderen. Was dahinter zum Vorschein kommt, lässt nicht nur bei Weinliebhabern den Puls in die Höhe schnellen. Ein Bauunternehmer aus dem Piestingtal in Niederösterreich hat vor fast drei Jahrzehnten eine Marktlücke erkannt. Anstelle von Einfamilienhäusern baut Friedrich Gruber (61) nur noch Weinkeller, und das höchst erfolgreich rund um den Erdball.

Unter seinem Anwesen in Gutenstein bekommen wir eine Privatführung durch das Reich des Kellermeisters. Nur wenige Menschen bekommen die Schätze zu sehen, die Gruber und sein Team in Handarbeit errichtet haben. Wenn Staatsmänner, Oligarchen, Milliardäre, arabische Scheichs oder der Häuslbauer von nebenan sich einen exklusiven Weinkeller wünschen, führt sie der Unternehmer durch sein Refugium.

Eröffnung mit Schwarzenegger

„Zusammen mit dem Keller liefern wir auch das entsprechende Ambiente. Wir bauen private Weinkeller von 10 genau so wie Weingüter mit einigen Hundert Quadratmetern“, erzählen Friedrich Gruber und seine Tochter Barbara .

Erfolgsgeschichte aus NÖ: Weinkeller in Perfektion
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Die Namen der meist gut betuchten Auftraggeber sind ein gut gehütetes Betriebsgeheimnis. In der Liga, in der die Firma „Winecellar“ spielt, ist Diskretion oberstes Gebot. Nur einige Vorzeigeprojekte kommen Barbara Gruber über die Lippen. Für die ehemalige US-Botschafterin und Winzerin Kathryn Hall baute Gruber auf ihrem Weingut in Napa Valley (Kalifornien) einen der größten Weinkeller der Westküste. Zur Eröffnung mit Gouverneur Arnold Schwarzenegger hallten die Stimmen der Wiener Sängerknaben durch die Gänge des Kellers.

„Nach einem Besuch in Napa Valley 1990 haben wir an jedes Weingut einen Prospekt versandt. Nichts ist passiert. Vier Jahre später stand plötzlich Daryl Sattui (ein bekannter amerikanischer Winzer und Millionär, Anm.) bei uns in Gutenstein. Er fragte, ob wir uns vorstellen können, mit ihm eine Burg zu bauen“, erzählt Barbara Gruber.

Ihr Vater war zum Glück so verrückt, sofort Ja zu sagen. In 13-jähriger Bauzeit entstand mit dem „Castello di Amorosa“ eine Art Wahrzeichen des Napa Valley. Das antike Baumaterial, die historischen Ziegel und das Know-how kamen ausschließlich aus dem Hause Gruber: „Wir haben zu Beginn den Arbeitern der Amerikaner das Handwerk beigebracht.“

Neues Projekt

Zusammen mit ihrem Lebensgefährten Jörg Salchenegger bringt Barbara Gruber derzeit frischen Wind und Ideen ins Unternehmen.

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Fernab von Kreuzgewölbe und k.u.k. Ziegeln entwarf das Paar einen Weinkeller der neuen Generation für den modernen Kunden. Das Modell „Spaceshuttle“ besticht durch seine Glasoptik und moderne LED-Beleuchtung.

Der jüngste Spross der Familie wächst und gedeiht allerdings am südwestlichen Zipfel des Peloponnes. In der Lacules-Bucht in Griechenland haben sich die Grubers den Traum vom eigenen Weingut (Lacules-Estate) samt Olivenhain verwirklicht. Die Rebstöcke dazu stammen aus Frankreich. Fast zehn Jahre lang wurde mit den Syrah und Cabernet-Sauvignon-Klonen experimentiert.

„Wie bei den Weinkellern haben wir einen sehr hohen Qualitätsanspruch. Erst jetzt sind wir so weit, den ersten offiziellen Jahrgang 2013 präsentieren zu können“, freuen sich Gruber und ihr Freund. Nach der Ernte wird der Wein nach Österreich gebracht, wo er 25 Monate im hauseigenen Weinkeller im Piestingtal in Eichenfässern reift.

Die Oliven für das Lacules-Olivenöl werden ausschließlich von Hand geerntet und noch am Tag der Ernte gepresst.

www.winecellar.at
www.lacules.com

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