Ein Buch zu Ehren des Carving-Erfinders

Buchautor Arno Klien
Neuerscheinung. Weinviertler recherchierte die Entwicklungsgeschichte des taillierten Skis.

Je taillierter ein Ski, desto schnittiger geht er um die Kurve. Der Carving-Ski der Neuzeit ist von den Pisten nicht mehr wegzudenken und letztlich haben die Bretter durch den Innovationsschub am Sportartikelmarkt den heimischen Skiproduzenten auch das Überleben gesichert. Der Weinviertler Skiprofessor Arno Klien hat nun ein Buch über den Skipionier Reinhard Fischer aus der Hinterbrühl geschrieben. Der passende Titel des wissenschaftlich aufgearbeiteten Druckwerkes: "Schneiden im Schnee." Am Montag wird das Werk in Hollabrunn präsentiert.

Der skibegeisterte Reinhard Fischer experimentierte viel und fertigte für seine Kinder schon in den Achtziger Jahren taillierte Bretter für die Vereinsmeisterschaft. Fischer wurde von der Skiindustrie für sein Patent mit 20.000 Schilling abgespeist. "Die Hälfte davon musste ich noch dem Patentanwalt überlassen", sagte Reinhard Fischer einst zum KURIER.

Klien ging in dem Buch noch weiter zurück, denn die Taillierung – so fand er im Zuge seiner jahrelangen Recherchen heraus – hatte es schon im 19. Jahrhundert gegeben. Klien fand in Archiven Zeichnungen aus Schweden und Norwegen von alten Holzbrettern, die an der Schaufel schon breiter waren.

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