Drei Bären auf der Reise ins neue Zuhause

Das Team von Vier Pfoten bringt einen der Bären in die Transportbox
Vier Pfoten bringt Tiere von geschlossenem Park in den "Bärenwald".

Leicht verzögert, begann am Dienstag der Transport einer Bärenmutter mit ihren beiden Jungtieren aus dem ehemaligen Tierpark Enghagen, Oberösterreich, in den sogenannten "Bärenwald" der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" in Arbesbach im nö. Waldviertel: Einer der Jungbären wollte nicht und nicht einschlafen. Schließlich wirkte das verabreichte Medikament aber doch und die Tiere konnten in Transportboxen verladen werden.

Der Tierpark war bereits 2012 geschlossen worden. "Vier Pfoten" hat 2014 mehrfach bei der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf an der Krems wegen der Tierhaltung angefragt und ein Angebot zur Übernahme von Tieren gestellt. Ende Juli 2015 hat die Behörde an mehrere Tierschutzorganisationen ein öffentliches Schreiben mit der Bitte um Hilfe bei der Unterbringung der Tiere geschickt. Über eine Schenkung der Eigentümer gingen die Bären schließlich in den Besitz von "Vier Pfoten" über. Laut Tierarzt Chris Walzer vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde der Veterinärmedizinischen Uni Wien sind die Bären in einem guten gesundheitlichen Zustand.

An ihrem Zielort im Waldviertel leben derzeit sechs Bären im Vier-Pfoten-Zentrum, das Bären aus ungeeigneter Haltung, etwa in Zirkussen, in der artgerechten Anlage aufnimmt. Mit denen werden die Neuen aber nicht zusammentreffen, sondern ein eigenes Gehege beziehen.

Oberste Priorität für das Bärenwald-Team rund um Betriebsleiterin Sigrid Zederbauer sind nun Vertrauensbildung und Eingewöhnung.www.vier-pfoten.at

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