Pröll: „Ein Jahr der Entscheidungen“

Erwin Pröll
Für Landeshauptmann Pröll stand Niederösterreich 2013 enorm auf dem Prüfstand.

Es war ein außergewöhnliches Jahr.“ So außergewöhnlich, dass Landeshauptmann Erwin Pröll zum ersten Mal überhaupt öffentlich Jahresbilanz zog.

„2013 war ein Jahr der Entscheidungen.“ Etwa seien wirtschaftspolitische Herausforderungen besonders groß gewesen. „Wir haben ein Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent zu verzeichnen, während der Bundesschnitt 0,4 Prozent beträgt.“ In den Sommermonaten habe NÖ mit 596.000 unselbstständig Beschäftigten eine Rekord-Beschäftigung verzeichnet.

Flut

Das Land sei durch das Hochwasser „enorm auf dem Prüfstand“ gestanden: Rund 100 Millionen Euro Schaden, 50.000 Menschen im Einsatz, Bewährungsprobe für den Hochwasserschutz. Der Flutschutz-Ausbau geht weiter, sagte Pröll: „In den kommenden Jahren investieren wir rund 216 Millionen Euro.“

Bei Heeres-Volksbefragung, Landtags- und Nationalratswahl hätten die Niederösterreicher ein „sehr deutliches Zeichen der demokratischen Reife“ gesetzt. Bei allen drei Wahlgängen habe es eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung gegeben. Ein politisches Extrem des Jahres 2013 bleibt für Erwin Pröll das Team Stronach mit all seinen internen Turbulenzen. Er habe aber davor gewarnt: „Wenn für diesen Herren das Spielzeug Politik nicht mehr genug ist, wirft er es weg und die Wähler bleiben übrig.“ Stronach habe die Wähler belogen. „Die Demokratie ist zu wertvoll, um sie solchen Durchreisenden zu überlassen.“

Im kommenden Jahr steht die Wissenschaft im Fokus des Landes. Unter anderem geht das MedAustron-Projekt in den Probebetrieb, die Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften am Campus Krems bekommt ein Institutsgebäude und die Donau Uni soll das Promotionsrecht erhalten. Mit dem neuen Wissenschaftsminister habe es bereits Vorgespräche gegeben. Mit seinem Vorgänger, Karlheinz Töchterle, gebe es keinerlei Spannungsfelder, betonte Pröll.

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