Geisterwaggons rollten vier Kilometer weit

APAGIN16 - 22092008 - STOOB - OESTERREICH: ZU APA TEXT SI- Tagung Sports Media Austria - mit (v.l.) Violetta Oblinger-Peters, Ludwig Paischer, dem Tour de France Dritten Bernhard Kohl, und LH Hans Niessl mit einer Draisine in Stoob im Burgenland am Montag, 22. September 2008. APA-FOTO: BARBARA GINDL
Schon wieder gefährlicher Vorfall auf Bahnstrecke im Bezirk Scheibbs.

Nach dem tragischen Verkehrsunfall, bei dem in Wieselburg ein Mann von einem führerlosen Baustellenwaggon erfasst und getötet wurde, ist es im Bezirk Scheibbs schon wieder zu einem gefährlichen Vorfall auf einer Bahnstrecke gekommen. Verletzt wurde dabei aber niemand.

Mittwochnachmittag war ein 25-Jähriger mit einer Draisine auf der Strecke der Museumseisenbahn zwischen Lunz am See und Göstling an der Ybbs unterwegs. Vor dem Gefährt waren zwei kleine Waggons anhängt. Plötzlich entgleiste die Draisine und rutschte ab. Dabei lösten sich die beiden Waggons und rollten Richtung Göstling an der Ybbs. „Sie waren vier Kilometer unterwegs und passierten dabei sieben ungesicherte Bahnübergänge“, berichtet ein Ermittler. Ein Pkw-Lenker, der die rollenden Waggons wahrnahm, schnappte sich schließlich zwei Bretter und legte sie auf die Schienen. Dadurch konnten die Wagerln schließlich gestoppt werden.

„So einen Vorfall hat es bei uns noch nicht gegeben“, sagt Manfred Schneider von der Lokalbahnen Betriebsges.m.b.H. „Er betont aber, dass es sich nicht um Waggons in der üblichen Größe, sondern um viel kleinere Fahrzeuge handeln würde.

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