Auto von Visagistinnen vor SCS ausgeräumt

Regina Breitfellner vermisst nun ihre gesamte Ausrüstung
Frauen wurde gesamtes Equipment gestohlen. Keine Videoüberwachung am Tatort

Eine böse Überraschung erlebten die Maskenbildnerinnen Regina Breitfellner und Kiky von Rebental Montagabend am Parkplatz der Shopping City Süd. Unbekannte hatten mittels Störsender ihr Auto im Bereich von Eingang 7 manipuliert und das gesamte Equipment der Frauen, die am Heimweg von einem Fotoshooting kurz zum Make-up-Einkauf Halt gemacht hatten, gestohlen.

"Wir sind am Boden zerstört. Unsere gesamte Arbeitsgrundlage ist weg", sagt Breitfellner. Der Schaden dürfte Tausende Euro betragen. Dazu komme, dass sie ihre Utensilien über Jahre hinweg auf der ganzen Welt zusammengetragen haben. Insgesamt seien zwischen 18 Uhr und 19.30 Uhr zwei Hartschalenkoffer sowie eine Vintage-Make-up-Tasche mitgenommen worden. "Meine Kollegin hat am Dienstag dann verzweifelt Leute angerufen, um sich Utensilien auszuborgen, da sie direkt danach einen Werbedreh hatte", erzählt Breitfellner. Die beiden Frauen vermuten nun, dass die Sachen auf Online-Plattformen zum Kauf angeboten werden und bitten Kollegen, die Augen offen zu halten.

Von der Polizei sind die Visagistinnen enttäuscht. Es werden wohl keine Spuren zu finden sein und es gebe dort auch keine Videoüberwachung, sei ihnen lapidar beschieden worden. "Wir haben total widersprüchliche Infos bekommen." Zudem hätten sie sich fragen lassen müssen, warum sie die Sachen im Auto gelassen hatten.

Tatsächlich liegt der Tatort laut Innenministerium unglücklicherweise genau in einem Bereich, den die Überwachung am SCS-Parkplatz nicht abdeckt. Und laut den Beamten vor Ort sei es bei einem Störsender-Einsatz schwierig, Spuren zu sichern. "Die fassen ja nur die Türschnalle an", erklärt ein Beamter. Dort befände sich aber eine Vielzahl an Spuren und Abdrücken. Er rät, immer mit einem Zug an der Tür zu kontrollieren, ob sie auch tatsächlich verschlossen ist. Denn es gebe laufend Einbrüche mittels Störsender, drei Tätergruppen seien aber heuer bereits aus dem Verkehr gezogen worden.

Seitens der SCS bedauert man den Vorfall. Eine Einführung einer eigenen Videoüberwachung könnte laut Manager Anton Cech nun erneut geprüft werden. "Das ist für uns eine Option, die man sich anschaut." Schwierig sei es dennoch, für das weitläufige Areal bäuchte man zahlreiche hochauflösende Kameras.

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