57.000 Stimmen für Wolfsabschuss in Brüssel deponiert

57.000 Stimmen für Wolfsabschuss in Brüssel deponiert
Möglicher neuer Kommissionspräsident Manfred Weber bekam 17 Ordner voll Unterschriften gegen den Wolf.

Mit 57.689 Unterschriften will die nö. Landwirtschaftskammer ein Umdenken in der Europäischen Union bewirken. So viele Leute haben bei der Unterschriftenaktion „Sicherheit für unsere Bevölkerung“ für den Abschuss des Wolfes unterschrieben.

Wo könnten diese 17 Aktenordner voller Unterschriften besser aufgehoben sein, als in den Händen eines möglichen Nachfolgers von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker: Bei einem Wahlkampftermin diese Woche im niederösterreichischen Wieselburg war  auch EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber zu Gast. Der nö. Landwirtschaftskammerchef Johannes Schmuckenschlager, der Kandidat des nö. Bauernbundes für das EU-Parlament Alexander Bernhuber sowie Klaudia Tanner vom nö. Bauernbund übergaben die Ordner.

„Wir brauchen auf EU-Ebene keine Diskussion über praxisfremde Bestimmungen. Das regt die Leut’ nur auf. Wir haben in den vergangenen Wochen mehr als 57.000 Unterschriften allein gegen die Wölfe gesammelt, weil die Leute in Angst leben und die EU Lösungen blockiert“, sagte Bernhuber. Weber zeigte sich interessiert und wollte die genaue Zahl der Wolfsrisse wissen. 124 waren es bis zuletzt alleine in Niederösterreich.

57.000 Stimmen für Wolfsabschuss in Brüssel deponiert

Schmuckenschlager (ganz links) bei Weber (2. von links).

Druck aus den Ländern

Auch aus anderen Bundesländern steigt der Druck, Problemwölfe zum Abschuss freizugeben. Die EU hält aber mit der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie die (arten-)schützende Hand über die Tiere. Der Bauernbund fordert, dass das „praxisfremde EU-Reglement“ fällt.

Dass der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes ausgerechnet vor wenigen Tagen eine Stellungnahme abgab, wonach eine Genehmigung zur Wolfsbejagung in Ausnahmefällen möglich ist, wertet man hierzulande als ersten Schritt.

Kommentare