550.000 Menschen folgen Aufruf zur "Plank-Challenge"

Daniel Malik, Sportwissenschafter und Lehrer am BORG Hegelgasse, ist Initiator der Plank-Challenge auf Facebook. "Beim Planken ist man steif wie ein Brett", sagt er.
Sportlehrer Daniel Malik (35) aus Strasshof hat die Facebook-Community zum Sporteln animiert.

Unterarme aufstützen, parallel zu den Schultern. Beine strecken, Zehen aufstützen und: Jeden Muskeln anspannen. Und halten. Und zwar so lang es geht. Auch wenn der Körper schon zittert (und er zittert irgendwann). „Nach dem Zittern geht es immer noch einige Sekunden länger“, sagt Daniel Malik (35). Und der muss es wissen. Er ist der Mann, der die Facebook-Veranstaltung 30 Tage – Plank Challenge organisiert und ins Netz gestellt hat. Ein Plank, das ist die englische Bezeichnung für einen Unterarmstütz.

Am 7. Jänner hat Daniel Malik aus Strasshof (NÖ), Sportwissenschafter und Lehrer am BORG in der Wiener Hegelgasse, auf Facebook zur 30 Tage – Plank Challenge aufgerufen. „Fitness und Trendsportarten sind genau meins“, sagt der 35-Jährige. Er ist auch Präsident des österreichischen Dodgeball-Verbandes, Trainer des Dodgeball-Nationalteams und spielt leidenschaftlich gern Ultimate Frisbee.

Und ab Sonntag soll 30 Tage lang täglich geplankt werden. Planken ist eine „Stabi-Übung“, wie der Sportlehrer sagt. Eine Stabilisationsübung für die Tiefenmuskulatur. „Wichtig ist, nicht ins Hohlkreuz zu fallen, Bauch- und Gesäßmuskulatur anspannen und den Popsch nicht zu weit hoch halten“, sagt Malik. Wer unter Rückenschmerzen leidet, soll seinen Arzt fragen, ob die Übung geeignet ist. „Grundsätzlich kann‘s aber jeder machen“, sagt Malik. Von anfangs 20 Sekunden sollen sich die Teilnehmer bis zum Ende der Challenge auf 270 Sekunden verbessern. Klingt einfach, ist es aber nicht.

Gutes Jahr, guter Vorsatz

Mehr als eine halbe Million Menschen, exakt 550.017 (Stand zu Redaktionsschluss), haben bereits zugesagt, bei der 30-tägigen Plank Challenge mitzumachen. Frei nach dem Motto: „Ein gutes Jahr beginnt mit einem guten Vorsatz.“ „Ich hab’ offenbar zur richtigen Zeit die richtigen Worte gefunden“, sagt Malik. „In der Vorweihnachtszeit, wenn jeder gestresst ist, wäre die Veranstaltung nie so viral geworden.“ Dabei hat es der Sportlehrer gar nicht darauf angelegt, die breite Masse zu erreichen: „Ich hab das eigentlich nur für mich gemacht.“

Malik lag Ende des Jahres unbeweglich mit Rückenschmerzen im Bett, als eine Freundin aus Kanada eine Plank-Challenge für Jänner organisierte. Weil er nicht mitmachen konnte, organisierte Daniel Malik einfach seine eigene Challenge und fixierte den 1. Februar als Start-Termin. „Ich hab’ die Veranstaltung damals um 3 Uhr Früh auf Facebook erstellt. Als ich am nächsten Tag um 10 Uhr aufgestanden bin, gab es schon 700 Teilnehmer“, erzählt der Sportlehrer. Und am Abend des nächsten Tages hatten schon mehr als 300.000 Menschen zugesagt, an der Challenge teilzunehmen. „Das war wirklich beeindruckend, ja.“

Und weil das so beeindruckend war, hat Malik noch weitere Challenges ausgerufen. Zum Beispiel die 30 Tage - Squat Challenge oder die 7 Wochen - 100 Liegestütz-Challenge. Heute startet jetzt aber einmal die Plank-Challenge. Und nicht vergessen: Popsch nicht zu hoch halten.

Alle weiteren lustigen Sport-Challenges findet man hier.

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