Nelke: Neues Café am Volkertmarkt

Nelke: Neues Café am Volkertmarkt
Lokal bringt mehr Leben in das Grätzel

Die kleinen Holztische vor dem Café Nelke sind voll besetzt. Nach dem heißen Tag entspannen Studenten, Künstler oder Eltern mit ihren Kindern im schattigen Schanigarten bei hausgemachter Zitronenlimonade oder einem Glas Wein.

„Genau so ein Lokal hat der Volkertmarkt dringend notwendig gehabt“, sagt Ulrike Köfler. Sie wohnt gleich ums Eck und kommt seit der Eröffnung fast täglich mit Sohn Valentin vorbei.

Seit gut einem Vierteljahr leitet Neli Tranculov gemeinsam mit ihrem Partner Georg Holzer das Café Nelke am Volkertmarkt im zweiten Bezirk. Über den Andrang können sich die beiden nicht beschweren. Dabei entstand die Umsetzung des Lokals ganz zufällig. „Die Idee, ein eigenes Lokal aufzumachen, war eigentlich nur ein Hirngespinst“, erzählt die 27-Jährige. Bis sie die Anzeige über den Verkauf des Stands in der Zeitung sah. Denn Erfahrung in der Gastronomie hat die Chemiestudentin keine.

Doch: „Manchmal muss man etwas Mutiges im Leben tun “, ergänzt Holzer. Auch wenn das heißt, am Tag vor der Eröffnung noch bis fünf Uhr morgens die letzten Kasterl aufzuhängen.

Obwohl das Lokal erst drei Monate offen ist, gibt es bereits viele Stammkunden. Tranculov kommt sich oft vor wie auf einem Dorfplatz: „Die Gäste scheinen sich untereinander zu kennen und wechseln oft Plätze.“

Doch nicht nur die Kunden, auch die Stand-Besitzer verstehen sich gut. Die Pita für die Snacks holt die gebürtige Rumänin vom Kebap-Stand. Roberto, der ein paar Stände weiter mediterrane Feinkost verkauft, wird ab August Donnerstags im Nelke kochen. Tranculov: „Darauf freue ich mich.“

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