Jugendbande mit 150 Mitgliedern ausgeforscht

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Es geht um über 100 mutmaßliche Delikte - von Raub über Erpressung bis Körperverletzung.

In "jahrelanger akribischer Ermittlungsarbeit" hat das Landeskriminalamt Wien eine weit verzweigte Jugendbande gesprengt. Die kriminelle Vereinigung ist unter dem Namen „Goldenberg-Gang“ in Erscheinung getreten und wird auf 150 Mitglieder geschätzt.

17 jugendlichen Tatverdächtigen verschiedenster Nationalitäten wird nun eine breite Palette an verschiedenen Strafrechtsdelikten zur Last gelegt, z.B. schwerer Raub, Erpressung, Körperverletzung. Nähere Details dazu will die Polizei heute Vormittag bei einer Pressekonferenz kundtun.

Laut KURIER-Informationen wurde die Gruppe von einem Ultimate Fighter gegründet. Öffentlich trat er mit dem Künstlernamen Max Goldenberg auf und scharte andere Kämpfer beziehungsweise Mistreiter um sich und terrorisierte vor allem Wien-Favoriten, aber ließ auch andere Bezirke bei den mutmaßlichen Straftaten nicht aus. Auf seinem (mittlerweile gelöschten) Facebookprofil schreibt er: "Meine erste Liebe war der Straßenkampf." Daneben ist ein Bild zu sehen, das ihn mit einer entsprechenden Kopfverletzung zeigt, die er bei so einer Auseinandersetzung erlitten haben dürfte.

Die Bande war offensichtlich auch als Graffiti-Sprayer unterwegs. Ihr Namenszug "ziert" zahlreiche Wände vor allem in Favoriten. Insider gingen immer wieder davon aus, dass es sich dabei um Reviermarkierungen handelt.

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