Genießen wie zu Kaisers Zeiten

Managerin Ivana Stürzenbaum
Im Kamptalerhof des Frauen-Resorts "La Pura" werden auch Männer verwöhnt.

Man könnte fast annehmen, in Gars am Kamp sind die Uhren Anfang des vorigen Jahrhunderts stehen geblieben. Das Flair der früheren k.u.k. Zeit ist noch überall spürbar. Wer sich im Waldviertler Luftkurort umsieht, entdeckt historische Holzbauten, ein naturnahes Flussbad und saftig grüne Parkanlagen, die den imperialen Stil der ehemaligen Monarchie widerspiegeln. Nur wenige Schritte weiter thront der altehrwürdige Kamptalerhof des "La Pura Resort" auf dem Hauptplatz, der farblich im traditionellen Schönbrunner Gelb leuchtet und die Besucher eintauchen lässt in die Kaiserzeit.

Dort, wo vor genau 100 Jahren wohlhabende Bürger erstmals auf Sommerfrische waren, genießen nun Frauen zwischen traditionellem und modernem Interieur Massagen, Therapien, Erholung und Köstlichkeiten. Im ersten Gesundheitsresort Österreichs ausschließlich für die Damen sind aber nicht nur Frauen willkommen, kulinarisch dürfen sich auch Männer verwöhnen lassen.

Stilvoll, authentisch und modern ist nicht nur das Restaurant "La Pura" selbst, sondern auch das, was auf den Teller kommt. Wenn es um die Gaumenfreuden geht, kommt Christoph Gräbedünkel ins Spiel. Obwohl der 25-jährige Deutsche erst im Vorjahr die Position des Küchenchefs übernommen hat, gilt er schon jetzt als Kochgenie. "Taube und Zwiebel" heißt eines seiner Top-Gerichte.

"Ich brauche keine ausgefallenen Namen. Meine Speisen müssen für sich selber sprechen", sagt Gräbedünkel, der erst vor sieben Jahren mit der Kochausbildung begonnen hat. Seine beruflichen Stationen waren bisher das "Interalpen Hotel Tyrol", "Steirereck" in Wien, "Falco" in Leipzig und "Loisium" in Langenlois. In Gars hat der 25-Jährige gleich eine große Herausforderung angenommen. Immerhin hat das Restaurant zwei Hauben, die es zu verteidigen gilt. "Meine Gäste müssen immer überrascht werden und dürfen nicht mitbekommen, welchen Aufwand wir betreiben", betont Gräbedünkel.

Bodenständig

Seine Küche bezeichnet er als leicht und bodenständig, die durch internationalen Einfluss eine zusätzliche Note bekommt. "Es geht darum, den Geschmack zu multiplizieren, ohne die Grundprodukte zu verändern", erklärt der junge Küchenchef, der keine Trends mitgeht, sondern bewusst auf authentische Gerichte setzt.

Schon seit 31. Mai 1914 ist der "La Pura"-Kamptalerhof ein "vornehmes Logierhaus", das von Anfang an alle Bequemlichkeiten geboten hat. Nachdem das Gebäude 1984 und 2011 umgebaut wurde, entstand darin das Gesundheitsresort für die Frauen. "Wir haben das Haus liebevoll restauriert. Aus Tradition und Moderne entstand eine spannende Kombination. Speziell für die Frauen wurden warme Farben verwendet und Rückzugsoasen errichtet", erklärt Generalmanagerin Ivana Stürzenbaum.

Nicht nur das Wohlfühl-Ambiente im Haus, sondern auch das einzigartige Kamptal bieten viele Möglichkeiten, um wieder die innere Balance zu finden. Zudem bietet der Kurort eine ganze Reihe von Veranstaltungen. Auf dem benachbarten Berg erhebt sich die Garser Burgruine, auf der seit 1990 im Sommer ein "Opern-Air" gezeigt wird. Ab 18. Juli steht "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber auf dem Programm.

Das Frauen-Gesundheitsresort "La Pura Kamptal" in Gars am Kamp ist seit Mai 2011 geöffnet und gehört zur "VAMED Vitality World"-Gruppe, die acht Resorts in Österreich betreibt. "La Pura" ist ein Vier-Stern-Haus mit insgesamt 83 Zimmern, das auf die Themen Schönheit, Bewegung und Ernährung setzt.

Genießen wie zu Kaisers Zeiten

Während der Fußball-WM in Brasilien gibt es die "fußballfreie Zone" für Frauen: 2Tage/1 Nacht kosten inklusive Vollpension und Spa-Bereich ab 136 Euro. Weitere Infos im Web: www.lapura.at

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