Embryos verwechselt: Frau sucht ihre echten Eltern

Vor dem Einsetzen der Eizelle passierte der Fehler
Ein Vorarlberger Fortpflanzungsmediziner soll vor 25 Jahren befruchtete Eizellen verwechselt haben.

In einer Klinik des prominenten Bregenzer Fortpflanzungsmediziners Herbert Zech soll es laut einem Bericht des deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel 1990 zu einer Verwechslung von Eizellen gekommen sein.Eine heute 25 Jahre alte Frau vom Schweizer Bodenseeufer sucht deshalb seit 2014 nach ihren biologischen Eltern.

Der Anwalt Zechs bestätigte gegenüber der APA die "Kerninhalte" des Artikels.Er betonte, dass seit der Entdeckung der vermutlichen Verwechslung und Kontaktaufnahme der Frau mit seinem Mandanten nach einer für beide Seiten akzeptablen Vereinbarung gesucht wurde: "Dass sie (Kristina V., Anm.) in die Medien gehen will, um nach ihren leiblichen Eltern zu suchen, das war abgesprochen", weshalb der unterschwellige Vorwurf einer versuchten Schweigegeldzahlung von angeblich 300.000 Euro ins Leere gehen würden.

Wie es zu der Verwechslung kam, ist unklar. Ein DNA-Test hatte Kristina V. und ihrer Mutter Gewissheit verschafft, nicht mit ihren vermeintlichen Eltern und ihrer – ebenfalls durch In-vitro-Fertilisation (IVF) zur Welt gekommenen – jüngeren Schwester verwandt zu sein. Wegen auffälliger körperlicher Unterschiede hatten zuvor schon über Jahre hinweg Zweifel bestanden.

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