Unterricht im Containerdorf während Bakip-Sanierung

Für die Schüler im Internat werden die Zimmer auf Vordermann gebracht, für die Bakip Schüler gibt es Container statt Klassenzimmer während der Renovierung
Arbeiten im Internat gestartet. Bakip-Renovierung und Zubau um 7,5 Millionen Euro.

Die Schüler haben ihre Zimmer im Oberwarter Internat bereits ganz leergeräumt. "Jetzt sind die Maler vor Ort", sagt Bürgermeister Georg Rosner. Es werden mehr Toiletten eingebaut, Wlan wird installiert und das Dach repariert. "Bezüglich des Neubaus sind wir im Gespräch mit einem Errichter und einem möglichen Betreiber sowie mit dem Ministerium", sagt Rosner.

Die Pläne seien weit fortgeschritten, das Ministerium müsse noch ein Ok geben. Denn die Stadt ist für die Bereitstellung eines Internats verpflichtet. Wird diese Verpflichtung aufgehoben, könnte die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft das neue Internat errichten und ein Betreiber würde den Bau durch die Zimmervermietung finanzieren. "Die Gemeinde wäre so nur mehr für die Küche, die dort bleiben soll, zuständig", erklärt Rosner. Die jetzigen Sanierungen in der Höhe von rund 400.000 Euro wären aber auch bei einem Neubau nicht verloren. "Gemacht wird nur, was sicher auch bestehen bleibt und nicht abgerissen wird", sagt Rosner.

Gleich neben der Baustelle im Internat, startet auch schon die zweite Sanierung. Die Bundesanstalt für Kindergartenpädagogik, kurz Bakip, wird nämlich renoviert, samt Zubau. "Die Gemeinde ist Bauherr, der Bund refinanziert das Projekt, das rund 7,5 Millionen Euro kosten wird", sagt Rosner. Für die Schüler wird derzeit ein "Containerdorf" aufgestellt. Denn die Klassenräume und die Haustechnik werden erneuert. "Ein Jahr lang wird der Unterricht in den Containern stattfinden", sagt der Bürgermeister.

Großprojekt

"Wenn in der Bakip die Fassade gemacht und die Fenster getauscht werden, wollen wir das auch im Internat gleich mitmachen", sagt Rosner. Zusätzlich zu diesen Projekten hat die Gemeinde nun auch im Städtischen Kindergarten Renovierungsarbeiten gestartet. "Mir ist es wichtig, dass unsere Kinderbetreuungseinrichtungen die gesetzlichen Bedingungen erfüllen", sagt Rosner.

Ab Herbst soll mehr Platz zur Verfügung stehen, ein neuer Gruppenraum, sowie neue Böden und die technische Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen werden um rund 100.000 Euro umgesetzt.

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