"Tendenz geht immer weiter runter"
Landflucht kann man im Burgenland vor allem im Süden beobachten. Zig Gemeinden kämpfen seit Jahren mit der Abwanderung und das Südburgenland wird in den nächsten Jahrzehnten Einwohner verlieren. Beispiele für Abwanderungsgemeinden finden sich in allen Bezirken des Südens. Oberdorf im Bezirk Oberwart ist etwa so eine.
Zuzug
Im gleichen Zeitraum konnte Pinkafeld 889 Einwohner dazugewinnen. Heuer zählt man rund 6000 Einwohner. Die Stadt prosperiert. "Ein Grund ist sicher die gute Verkehrsanbindung mit der Autobahn A2, in 50 Minuten ist man in Graz und in einer Stunde in Wien", sagt SP-Stadtchef Kurt Maczek. Vor allem junge Familien die in Wien arbeiten, wüssten die Anbindung zu schätzen. "Burgenländer und Leute aus den anderen Bundesländern halten sich beim Zuzug die Waage", sagt Maczek. Derzeit werde auch viel gebaut, um Wohnraum zu schaffen. Für andere Gemeinden wie Stinatz "wären Betriebsansiedelungen wichtig", meint Grandits. Auch eine besser Verkehrsanbindung wäre wünschenswert.
Tiroler, Vorarlberger, Salzburger und immer mehr Wiener suchen bei seinem Immobilienbüro nach Liegenschaften im Südburgenland, weiß Alfred Saurer, Chef der Firma Immobilien Südburgenland: " Vor allem Häuser zwischen 70.000 und 120.000 Euro in einem guten Zustand verkaufen sich ohne Probleme".
"Es sind Leute die kurz vor der Pension sind und ein etwas ruhigeres Leben genießen wollen", sagt Saurer. Das Landleben sei attraktiv geworden und die Preise seien im Vergleich zum Westen oder Wien sehr niedrig.
Ob so der Abwärtstrend bei der Bevölkerung gebrochen werden kann, wird sich zeigen.
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