Streit über Sportplatz endet in Volksabstimmung

Ob der Sportplatz in Weiden saniert oder neu gebaut wird, soll per Volksabstimmung entschieden werden.
Weiden.Grüne kritisieren Kosten eines Neubaus.

Seit Monaten wird in Weiden über die geplante Errichtung eines neuen Sportzentrums diskutiert. Seit im vergangenen März die ÖVP mit Bürgermeister Wilhelm Schwartz den Bau beschlossen hat, hagelt es von Grünen und SPÖ heftige Kritik. "Wir haben von Anfang an die Kostenaufstellung hinterfragt und klargestellt, dass das Projekt mit diesem Budget nicht finanzierbar ist", erklärt Andreas Rohatsch von den Grünen und Unabhängigen Weiden .

Laut Rohatsch betragen die Kosten für das Projekt rund 1,8 Millionen Euro. Geld, das aus dem Verkauf des jetzigen Sportplatzes eingenommen werden soll. Aber genau hier liegt für Rohatsch der Haken: "Das ist eine Milchmädchenrechnung, der Ankauf des Grundstückes sowie die anfallenden Kosten wurden nicht berücksichtigt, weshalb sich der Betrag um rund 570.000 Euro erhöht." Geld, das laut dem Gemeinderat in den nächsten Jahren für notwendigere Ausgaben, wie der Kanalisation, verwendet werden könnte.

Bürgermeister Schwartz versteht die Aufregung nicht. "Das Projekt finanziert sich von selbst. Wir werden den alten Platz verkaufen, damit darauf Reihenhäuser gebaut werden können." Außerdem sei der alte Platz viel zu klein.

Gemeinsam mit der SPÖ haben die Grünen nun eine Volksabstimmung initiiert. Am 14. September können die Weidener darüber entscheiden, ob ein neues Sportzentrum gebaut werden oder der alte Platz saniert werden soll. "Die Entscheidung ist bindend", sagt Bürgermeister Schwartz.

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