Stegersbach verbucht Rekord und diskutiert über "Bad"

Die Therme Stegersbach lockt Jahr für Jahr mehr Gäste, die Diskussion ob die Gemeinde ein Kurort werden soll, läuft noch
Plus an Nächtigungen in der Region. Diskussionen, um Kurort zu werden, gehen weiter.

"Es geht wieder aufwärts", sagt Richard Senninger, Geschäftsführer der Golf- und Thermenregion Stegersbach. Im Jahr 2014 können sich die Touristiker über einen Zugewinn bei den Nächtigungen um vier Prozent freuen. "Es ist das bisher beste Ergebnis in der Geschichte des Tourismusortes, mit gesamt 233.068 Nächtigungen", sagt Senninger. Seit 2004 (22.631 Nächtigungen) habe man das Ergebnis mehr als verzehnfacht.

Seit fünf Jahren betreibt der Marketingverein der Golf- und Thermenregion Stegersbach gemeinsam mit den vier Thermen- und Wellness Hotels und privaten Zimmervermietern Marketingprojekte. "Diese Chance der Vermarktung haben die Gemeinden Bocksdorf, Burgauberg-Neudauberg, Ollersdorf, Litzelsdorf, Rauchwart, Rohr und Stegersbach sowie Stegersbach Tourismus wahrgenommen", sagt Senninger. So investierten die Betriebe in fünf Jahren rund 2,15 Millionen Euro in Werbemaßnahmen. "Erfolgreich war die Pressearbeit in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Tschechien und der Slowakei", sagt Senninger. Mit einer Auflage von mehr als 125 Millionen Leserkontakten im Jahr 2014 wurde in digitalen und Printmedien̈über Region, Hotels, Golf und Therme berichtet.

Neben dem Erfolg bei den Nächtigungen wird in Stegersbach auch ausgebaut. Das Larimar Hotel startet in die heurige Saison mit dem Bau eines neuen Saunabereichs und investiert dabei 1,5 Millionen Euro. "Es entsteht ein Sauna-Freihof mit einem Warmwasser-Massagebecken, ein spezieller Flüsterruheraum mit exquisiten Partner- und Einzelliegen und vorgelagerter Sonnenterrasse", sagt Direktor Johann Haberl. Bis April soll alles fertig sein.

Kurort

Ob aus Stegersbach noch Bad Stegersbach werden soll, ist unklar. "Es ist noch immer eine offene Diskussion", sagt Bürgermeister Heinz Peter Krammer. Die Gemeinde wolle das beste für die Entwicklung des Ortes, "es sind nicht alle Touristiker einer Meinung". Die Voraussetzungen um ein Kurort zu sein, wären zum Großteil gegeben. Das "Bad" vor dem Ortsnamen sei vom Image her etwas antiquiert, aber die Entscheidung würde mit den Touristikern getroffen.

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