Schwacher Wind gefährdet Freestyle-Bewerbe

Mit radikalen Sprüngen und sensationellen Moves begeistern die weltbesten Surfer alljährlich Tausende Besucher
Trotz negativer Wettervorhersage geben sich Veranstalter und Surfer aber optimistisch.

Der April macht bekanntlich, was er will. Das werden am kommenden Wochenende auch alle Fans der Windsurfer zu spüren bekommen, die zum Surf Worldcup nach Podersdorf pilgern. Rund 100.000 Besucher werden vom 25. April bis 4. Mai erwartet, wenn die Surf-Elite am Neusiedler See ihr Können zeigt. Regenschauer und schwache Windverhältnisse könnten das Strand-Feeling am Auftaktwochenende aber trüben.

Schon am Freitag soll es mit den Freestyle-Bewerben losgehen. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Denn die Prognosen verheißen nichts Gutes. "Am Freitag und am Samstag soll es zwar warm, aber sehr wechselhaft sein. Regenschauer und Gewitter sind möglich. Dazu erwarten wir nur schwachen bis mäßigen Wind aus Südost, mit Böen um die 30 km/h."

Also keine idealen Bedingungen für Surfer", sagt Meteorologe Florian Pfurtscheller vom privaten Wetterdienst UBIMET. Erst am Sonntag soll kurzfristig kräftiger Südwind aufkommen und so die Bewerbe sichern.

Windsurf-Profi Max Matissek gibt sich dennoch zuversichtlich: "Es sind noch ein paar Tage und oft sind die Windböen dann doch stärker als vorausgesagt." Er hofft auf Windböen um 50 km/h. "Das wären ideale Bedingungen." Auch vonseiten des Veranstalters ist man optimistisch, dass alle Bewerbe stattfinden können. "Windsurfen findet bei jedem Wetter statt, egal, ob es regnet oder nicht", sagt Sprecherin Carina Trachta. Außerdem, betont sie, gibt es die sogenannten Tow-in-Bewerbe, die wetterunabhängig auch an windstillen Tagen stattfinden können. Dabei werden die Surfer von einem Jetski gezogen und nehmen so richtig Fahrt auf.

Wetterfeste Floors

Für die Abendveranstaltungen haben sich die Veranstalter vorsorglich gut gerüstet: Auf wetterfesten Floors und in beheizten Zelten werden Bands und DJs den Partybesuchern richtig einheizen. Die Veranstalter rechnen an den Abenden mit rund 25.000 Besuchern.

Daneben wird tagsüber auch ein buntes Rahmenprogramm mit unterschiedlichen Funsportarten zum Ausprobieren geboten. "Auch wenn das Wetter nicht richtig mitspielt, das Programm wird es auf jeden Fall geben. Es könnte nur sein, dass die Bike-Show kurzfristig drinnen stattfinden muss", erklärt Trachta.

Dass sich schlechtes Wetter auch in einem Rückgang der Nächtigungszahlen zeigen wird, glaubt Walter Gisch, Geschäftsführer von Podersdorf Tourismus, nicht. "Ein Wochenende schwächelt meistens und es wird viel Rahmenprogramm geboten, damit die Gäste trotzdem kommen. Nur das Strandfeeling wird fehlen. Das könnte die Stimmung etwas trüben", meint Gisch.

Sollten die Freestyle Bewerbe tatsächlich nicht stattfinden können, gibt Meteorologe Pfurtscheller Grund zur Hoffnung: "Aus heutiger Sicht sollte Mitte nächster Woche kräftiger Südwind aufkommen."

Kommentare