Schuldirektor wehrt sich gegen Vorwürfe

Direktor Josef Mayer weist die Vorwürfe, Gelder zweckentfremdet zu haben, entschieden zurück
Eisenstadt. Nach Anzeige bei der Staatsanwaltschaft meldete sich nun der Schulleiter zu Wort.

Josef Mayer, Direktor des Gymnasiums im Wolfgarten ist nicht nur Vizebürgermeister in Eisenstadt, er war einst auch Stürmer beim UFC St. Georgen. Er zog sich dann zurück und stellte sich ins Tor und musste Bälle abwehren, die teilweise tief geflogen sind. Derzeit beschäftigt sich Mayer weniger mit Fußball. Aber mit Querschüssen hat der 57-jährige Schulleiter noch zu kämpfen.

Der Landesschulrat hat nämlich bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt Anzeige gegen Mayer erstattet. Der Vorwurf des Amtsmissbrauchs steht im Raum. Demnach soll Mayer Gelder, die für die Betreuung von behinderten Schülern vorgesehen waren, zweckentfremdet und für die Bezahlung von Lehrern, die unverbindliche Übungen und Freigegenstände abgehalten haben, die normalerweise nicht bezahlt werden, verwendet haben. Es soll sich dabei um eine Summe von über 50.000 Euro handeln. Laut Staatsanwältin Verena Strnad wird nun der Anfangsverdacht geprüft.

Direktor Mayer kann die Anschuldigungen nicht nachvollziehen und wendet sich mit einem Schreiben an die Medien. Darin heißt es: "Ich weise sämtliche gegen mich erhobenen Vorwürfe im Zusammenhang mit der gegen mich erstatteten Anzeige zurück. Diese entsprechen nicht dem tatsächlichen Geschehensablauf." Mayer weist darauf hin, dass er als Schulleiter dafür Sorge getragen habe, dass behinderte Schüler integriert, gefördert und gut unterrichtet wurden.

Über seinen Chef, Landesschulratspräsidenten Gerhard Resch, wollte Mayer keine Stellungnahme abgeben. Er müsse erst mit seinem Anwalt sprechen, der sich im Urlaub befindet.

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