Schmankerl, Kunst und Fußball
Stegersbach ist zwar keine Bezirkshauptstadt, aber entgegen der Entwicklung im nicht weit entfernten Güssing, hat die Marktgemeinde mit rund 2500 Einwohnern nicht das Problem, dass der Ortskern ausstirbt. Leer stehende Geschäftslokale sucht man hier vergeblich. Ganz im Gegenteil, die bestehenden Cafes und Geschäfte gibt es seit Jahrzehnten. Vor allem in Sachen Kulinarik kann die Thermengemeinde punkten.
Mitten in Stegersbach, direkt an der Hauptstraße gelegen, gegenüber dem Hauptplatz, befindet sich der "Genussladen". Wie der Name schon verrät: Hier findet man die kulinarischen Schätze des Südburgenlandes. Angefangen von Obst und Gemüse, über Brot und Gebäck, der typisch burgenländischen Mehlspeise, Strudeln und Co bis hin zu Marmeladen, Nudeln und Uhudler. Alles handgemacht, von den Bauern der Region. Franz Hoanzl weiß, was seine Kunden wollen: "Wir bieten seit 23 Jahren regionale und saisonale Produkte direkt von den Bauern aus der Umgebung an."
Qualität zählt
Die Nachfrage sei in den letzten Jahren immer mehr geworden. "Anfangs haben wir geglaubt, dass und die Supermärkte am Ortsrand Konkurrenz machen werden. Aber das spüren wir gar nicht. Im Gegenteil, die Leute wollen wissen, woher die Lebensmittel kommen und wie sie produziert wurden. Die Qualität ist immer wichtiger", meint Hoanzl. Seine Mitarbeiterinnen Andrea Konrad und Adelina Hoanzl haben auch an diesem Vormittag alle Hände voll zu tun. "Heute ist Strudeltag. Die sind besonders beliebt." Aber auch Obst und Gemüse gehen wie die warmen Semmeln über die Budel.
König Fußball
Besonders profitieren würde Stegersbach auch von den nationalen und internationalen Fußballcamps. "Wir haben immer wieder Stars hier, zuletzt den englischen Meister Leicester. Stegersbach würde daher regelmäßig in ein internationales Flair getaucht werden. "Es ist natürlich toll, wenn bekannte Fußballer draußen sitzen und erkannt werden. Da wird dann schnell das Handy gezückt und ein Selfie gemacht."
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