Polizei stoppt Schlepper

Österreichischen und ungarischen Polizeibeamte konnten am 10. Jänner zwei Schlepper aus Ungarn und elf illegale Grenzgänger, die in einem Kastenwagen und einem Pkw als Vorauskommando unterwegs waren, bei Nickelsdorf festnehmen.
Elf Illegale aus Pakistan und Afghanistan wollten die beiden Ungarn über die Grenze schmuggeln.

Wie nun die Landespolizeidirektion (LPD) vermeldete, konnten bereits am 10. Jänner zwei Schlepper aus dem Verkehr gezogen werden. Das Duo im Alter von 32 und 41 Jahren wurde von österreichischen und ungarischen Beamten gestoppt. „Das ist ein sehr gutes Beispiel, dass die Zusammenarbeit Früchte trägt“, sagt Wolfgang Bachkönig vom LPD. Elf Illegale aus Pakistan und Afghanistan wollten die beiden Ungarn über die Grenze schmuggeln.

Der grenzüberschreitende Polizeieinsatz begann mit einer Schwerpunktkontrolle auf der Autobahn M 1 unmittelbar vor der Grenze in Fahrtrichtung Wien. Als gegen 10.45 Uhr der Lenker eines Kastenwagens das Anhaltezeichen missachtete und Richtung Österreich flüchtete, lösten die Beamten über das Polizeikooperationszentrum Nickelsdorf eine Fahndung aus. Das Fahrzeug mit den elf Asylwerbern konnten ungarische Beamte auf der Ostautobahn A 4 anhalten, Kollegen von der Polizeiinspektion Nickelsdorf AGM stießen hinzu.

"Vorauskommando"

Die Annahme, dass ein Schlepperfahrzeug als „Vorauskommando“ unterwegs sein könnte – das sei laut Bachkönig „meistens so“ –, sollte sich bewahrheiten. Um 11 Uhr konnte der zweite Schlepper in Gattendorf festgenommen worden. Die beiden Ungarn wurden in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert, die elf Grenzgänger in das Competenc Center nach Eisenstadt gebracht.

Die weiteren Ermittlungen übernimmt die dem Bundeskriminalamt unterstellte Soko-Schlepper-Süd.

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