Pflegeheim Mönchhof: Ausbau statt Schließung

Pflegeheim Mönchhof: Ausbau statt Schließung
Vor Kurzem gab es Gerüchte vom Aus des Pflegeheimes. Ein neuer Eigentümer will in den Ausbau jetzt drei Mio. Euro investieren.

Aufregung rund um das Pflegeheim in Mönchhof, Bezirk Neusiedl am See, habe es in den vergangenen Jahren immer wieder gegeben, sagt Bürgermeister Josef Kolby (ÖVP). "Das Heim hatte in den letzten paar Jahren schon dreimal den Betreiber gewechselt, manche Bewohner und auch die Angehörigen waren verunsichert", sagt der Ortschef. Erst vor einigen Wochen gab es Gerüchte, das Heim müsse seine Pforten schließen. Wegen Insolvenz der steirischen Heimbetreiberkette "Gemeinsam statt Einsam" (GSE) wurde befürchtet, dass das Haus in Mönchhof gesperrt werde.  Doch diese Befürchtungen waren unbegründet, wie der KURIER  berichtete. Die  "HDG – Haus der Geborgenheit GmbH" mit Sitz in  Kärnten führt das Haus weiter.

Der Eigentümer des Hauses, die "Terra-Sana-GmbH" schmiedet sogar Ausbaupläne. "Wir wollen das Pflegeheim  von derzeit 22 auf 40 Plätze erweitern", erklärt Thomas Supersberger, Prokurist von Terra-Sana.  

Da das bestehende Pflegeheim nicht mehr dem heutigen Standard der Pflegeheimverordnung entspreche, habe man sich entschlossen, eine Sanierung  vorzunehmen und einen Zubau zu errichten.

Dabei werde  besonderes Augenmerk auf die Wohnqualität der Heimbewohner gelegt.  "Wir wollen zunächst den neuen Trakt errichten, dann können die Bewohner dort einziehen. Dann wollen wir mit den Sanierungsarbeiten im bestehenden Teil beginnen ", sagt Supersberger.

Bauarbeiten 

Im Zubau sollen laut Plan der Eigentümer zwei Einzel- und neun Doppelzimmer inklusive Bettenlift entstehen. Im bestehenden Teil sollen "die infrastrukturellen Einrichtungen aufgegeben und ein Zimmertrakt mit sieben Einzel- und acht Doppelzimmern" gemacht werden. Insgesamt sind Investitionen in der Höhe von drei Millionen Euro vorgesehen, die Bauarbeiten sollen noch heuer beginnen.

Demnächst will der Eigentümer  das Projekt dem Bürgermeister vorstellen. Bedarf an neuen Heimplätzen gebe es jedenfalls, räumt Kolby ein. Zum Ausbau wolle er sich erst äußern, wenn er die Pläne gesehen habe.

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