Oberwart im Kampf gegen Rauchen bundesweit Vorbild

Öffentliche Gebäude sollen in Oberwart rauchfrei werden.
Am Samstag steht die Südmetropole ganz im Zeichen des Kampfs gegen die gefährliche Sucht.

Als erste Gemeinde Österreichs unterstützt die Stadt Oberwart die Experten-Initiative "Don't Smoke" und sagt dem Rauchen im öffentlichen Raum den Kampf an. Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP), Gemeindeärztin und Stadträtin Ilse Frühwirth und die zuständigen Ausschüsse der Stadtgemeinde befürworten die Ziele, die von "Don't Smoke" verfolgt werden. Kommenden Samstag wird es deshalb eine Veranstaltung im Stadtpark geben. "Am 20. Dezember wird es von 10 bis 15 Uhr einen Infostand im Stadtpark zum Thema geben", erläutert Rosner.

Kurt Kuch

Als prominenter Gast und Unterstützer der Initiative hat sich News-Journalist Kurt Kuch angesagt, der sagt, "es war die schlechteste Entscheidung meines Lebens, mit dem Rauchen zu beginnen". Er ist an Lungenkrebs erkrankt und will mit der Initiative "Don’t Smoke" helfen, dass Österreich zumindest europäisches Niveau erreicht, wenn es darum geht, die fatalen Folgen des Rauchens gering zu halten.

"Wir haben schon viele Aktionen gesetzt, die Sportplatzkantinen und die Informhalle sind rauchfrei. Wir wollen für die Jugend ein gutes Vorbild sein", sagt der Stadtchef. Alle gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Nichtraucherschutz werden wahrgenommen.

Das ist nicht überall in Österreich der Fall. Deshalb fordert die Initiative "Don’t Smoke" ein Rauchverbot in allen Innenräumen, die auch von Nichtrauchern genutzt werden. Gemeint sind damit – aus Gründen der Umsetzbarkeit – alle der Öffentlichkeit gewidmeten Innenräume. Außerdem soll ein besserer Jugendschutz gewährleistet werden, durch die Erhöhung der Altersgrenze auf 18 Jahre für Kauf und Konsum von Zigaretten und Tabakwaren. Einen besseren Raucherschutz sollten auch die Erhöhung der Tabaksteuer und die Finanzierung von Information und Beratung bringen.

"Es geht um die Gesundheit und den Schutz der Bürger. Es ist uns wichtig, dass über die Gefahren und negativen Folgen dieser Sucht informiert wird", sagt Rosner.

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