Modernstes Spital Österreichs soll bis 2018 fertig geplant sein

Ein Modell des Krankenhauses wurde präsentiert
Erste Pläne für das Oberwarter Spital präsentiert. Eröffnung "frühestens in den 2020er Jahren".

"Es ist ein erfreulicher Tag fürs Burgenland", sagt Soziallandesrat Norbert Darabos, am Mittwoch im Oberwarter Krankenhaus bei Präsentation der Neubau-Pläne. Wie der KURIER berichtete, zieht sich das Projekt schon über Jahre. Sollte das Spital bis 2014 noch um 80 bis 100 Millionen saniert werden, wurde schließlich der Beschluss zum Neubau gefasst. Bei der Ausschreibung zum Generalplaner gab es Einsprüche, die die Vergabe um zwei Jahre verzögerten. Jetzt wurden die ersten Pläne vom Architekturbüro Ederer+Haghirian präsentiert. "Übersichtliche und menschliche Räume sollen entstehen", sagt Architekt Franz Ederer. Sieben verschränkte Trakte sollen zwischen dem jetzigen Spital und dem Wasserwerk errichtet werden, durch einen Gang sind sie miteinander verbunden. Ein Versorgungszentrum ist ebenfalls geplant. Auch ein Parkhaus soll errichtet werden und zwar noch vor dem Baustart für das Spital.

"Es ist ein tolles Konzept und es wird das modernste Krankenhaus Österreichs", sagt Darabos. Für Patienten und die rund 1000 Mitarbeiter sei es ein Fortschritt.

160 Millionen

Die Planungsarbeiten sollen bis 2018 dauern, danach wird das Projekt ausgeschrieben und die Bauarbeiten sollen rasch beginnen. 160 Millionen Euro sind für den Bau budgetiert. Damit alles nach Plan läuft, gibt es von Belig und Krages ein Projektteam, das den gesamten Bau überwachen wird. "Wir sind uns der Verantwortung bewusst, der Bauherr muss vor Ort sein", sagt René Schnedl, Geschäftsführer der Burgenländischen Krankenanstalten, Krages. Der Krankenhausbetrieb im alten Gebäude wird bis zur Eröffnung aufrecht erhalten. Wann der Bau abgeschlossen ist, darauf kann man sich nicht festlegen.

Fertigstellung

"Es wird in den frühen 2020er Jahren sein", meint Darabos. Genauer sei man beim Kostenrahmen, der unbedingt eingehalten werden soll . Was mit dem alten Krankenhaus passieren soll, kann Schnedl noch nicht sagen. Kritik übt Darabos an der Stadtgemeinde, er erwarte sich mehr Konsens. VP-Bürgermeister Rosner wiederum fordert mehr Transparenz bei dem Großprojekt.

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