Mit dem Rennrad auf Erfolgskurs auf der Straße und der Bahn

Eberhardt will noch hoch hinaus, ihr Ziel ist eine Olympia-Teilnahme
Verena Eberhardt ist national und international im Radzirkus erfolgreich unterwegs.

"Ich lebe meinen Sport und richte mein ganzes Leben danach aus; ich trainiere so viel, dass man eigentlich meinen könnte, ich bin hauptberuflich Radfahrerin", sagt Verena Eberhardt. Die 21-jährige Studentin kommt aus St. Martin in der Wart, Bezirk Oberwart, und holt seit Jahren mit ihrem Fahrrad Medaillen in ganz Europa.

"Begonnen habe ich mit 14 Jahren mit dem Radsport, mein damaliger Freund hat mich darauf gebracht", sagt Eberhardt. Im Nachwuchsbereich holte sie schon einige österreichische Meisterschaftsmedaillen auf der Bahn. "Ich wollte aber damals schon mehr und fuhr gleich ab meinem ersten Jahr mit Lizenz die ersten Rennen im Nachwuchs-Nationalteam und konnte tolle Erfahrungen sammeln", sagt die Sportlerin. 2013 gewann sie ihren ersten Staatsmeistertitel in der Einzelverfolgung auf der Bahn.

Mit dem Rennrad auf Erfolgskurs auf der Straße und der Bahn
Verena Eberhardt, Radsportlerin, Südburgenland
Das heurige Jahr war besonders erfolgreich für die südburgenländische Athletin. "Ich konnte von Beginn an sowohl nationale, als auch internationale Podiumsplatzierungen auf der Bahn und auf der Straße einfahren", erzählt Eberhardt. Sie wurde Zweite beim ersten Österreich-Cup-Rennen "GP Fliegerhorst" und fuhr vor Kurzem ihren ersten Sieg bei einem Class 1 Bahnrennen in Dublin ein, "die beste Kategorie nach dem Weltcup", sagt die 21-Jährige. Vor einigen Wochen holte sie den U23-Zeitfahrtitel und erstmals auch den U23-Titel im Straßenrennen.

Training

Um bei den Wettkämpfen in den Sommermonaten Höchstleistungen zu bringen, wird übers ganze Jahr trainiert. "Wichtig ist im Herbst und Winter das GrundlagenAusdauertraining, das ich mit Kollegen meistens in zweiwöchigen Trainingslagern im Süden absolviere", sagt Eberhardt.

"Die ideale Vorbereitung für wichtige Rennen ist eigentlich, davor viele Rennkilometer zu sammeln, um dann am Tag X abgehärtet zu sein", weiß die Sportlerin aus Erfahrung.

Erfolge

Trotz der vielen Erfolge könne sie vom Radfahren allein noch nicht leben. "Die Unterschiede beim Preisgeld zwischen Männern und Frauen sind so groß, dass ich ohne die finanzielle Unterstützung meiner Eltern und Sponsoren nicht da wäre, wo ich jetzt bin", sagt Eberhardt.

Mit dem Rennrad auf Erfolgskurs auf der Straße und der Bahn
Verena Eberhardt, Radsportlerin, Südburgenland
Neben dem Radsport, studiert die Südburgenländerin auch noch Sportwissenschaften in Wien. "Mir ist bewusst, dass ich meinen Sport nicht ein Leben lang ausüben kann", erklärt die 21-Jährige, die an die Zukunft denkt. Doch in den nächsten Jahren "träume ich von einer Medaille bei Europa oder Weltmeisterschaften und möchte bei Olympischen Spielen teilnehmen – darauf trainiere ich hin".

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