Milletich geht in die zweite Halbzeit

BFV Generalversammlung: ÖFB-Boss Windtner, BFV-Präsident Milletich und Minister Doskozil (v.li.)
In Eisenstadt fand am Sonntag die Neuwahl der Spitze des Fußballverbandes statt

ÖFB-Boss Leo Windtner streute dem Hausherrn Rosen: Burgenlands Fußballpräsident Gerhard Milletich sei ein "wertvolles Mitglied im ÖFB-Präsidium, ein Asset", rief der Oberösterreicher in den Saal des Kulturzentrums Eisenstadt, wo Sonntagvormittag die Hauptversammlung des Burgenländischen Fußballverbandes (BFV) samt Vorstandswahl über die von der Parndorfer Tamburizza bespielte Bühne ging. Dieser Einschätzung schlossen sich auch die 159 anwesenden Delegierten an und wählten den Obmann des SC/ESV Parndorf für weitere vier Jahre einstimmig an die BFV-Spitze. Der bald 60-jährige Medienunternehmer Milletich steht seit 2012 an der Spitze des größten Sportverbandes mit 168 Vereinen. Kontinuität herrscht auch bei den Vizepräsidenten: Ernst Gangl (Nord), Gerald Hüller (Mitte) und Konrad Renner (Süd). Zu einer Kampfabstimmung kam es um die Position des Verbandsjuristen. Der Notar und Ex-Obmann des SV Oberwart, Robert Bencsics, setzte sich in einer geheimen Abstimmung mit 82 Stimmen gegen Wolfgang Rebernig (75) durch. Bencsics war Kandidat des BFV-Wahlausschusses, Rebernig von der Gruppe Mitte favorisiert worden. Im Rahmen der Hauptversammlung hatten sich Landeshauptmann Hans Niessl und Sportminister Hans Peter Doskozil gegen die Einführung der Registrierkassen in Sportplatzkantinen ausgesprochen. Milletich hatte via KURIER diese "Prügel vor die Füße der Vereine beklagt". Weitere Ehrengäste: Alt-BFV-Präsident Karl Kaplan, Landtagspräsident Christian Illedits, die Landesräte Alexander Petschnig und Norbert Darabos sowie Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner.

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