Mehr regionale Fische durch Aquakultur und Teichwirtschaft
"Wir haben eine riesen Chance. Die Aquakultur ist ein Wachstumssektor", sagt Agrarlandesrätin Verena Dunst, SPÖ. Abseits vom Neusiedler See wo die letzten hauptberuflichen Fischer ihren Lebensunterhalt mit Netzen verdienen, soll vermehrt Fisch produziert werden. 3800 Tonnen Fisch kommen aus der heimischen Teichwirtschaft und Aquakultur pro Jahr, "70.000 Tonnen Fisch werden ins Burgenland importiert", erklärt Dunst.
Deshalb will sie die Produktion steigern. "400.000 Euro Förderung stellt der Europäische Meeres- und Fischereifonds zur Verfügung", sagt Dunst. Vier Projekte werden gerade bearbeitet: Investitionen in die Verarbeitung und Vermarktung; Bewusstsein für gesundes Essen; Fischzuchtanlage-Neuaufbau; Sanierung des Fischteiches durch Entschlammung.
Hilfestellung
"So steht ein geeignetes Instrument zur Verfügung, das es ermöglicht, in Betriebe und Anlagen zu investieren und damit den ländlichen Raum zu stärken, vor allem im Südburgenland", sagt Dunst.
Am 2. September wird der Tag der Teichwirtschaft auf der Inform-Messe in Oberwart stattfinden. "In der Aquakulturlandschaft sind alle Einzelkämpfer, wir wollen mehr Vernetzungsarbeit machen", sagt die Landesrätin. Aber auch Interessierte sind eingeladen, um sich über die Möglichkeiten in diesem Wirtschaftszweig zu informieren.
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