Jubiläum als Auftakt zur Nachwuchspflege

Musikverein Deutschkreutz
Der Musikverein Deutschkreutz ist ganz auf sein 40. Jubiläum und die Jugend eingestimmt.

Italien, Belgien, USA, Kanada, Australien oder China – allesamt Bühnen, die das Ensemble in der Vergangenheit bereits beschallt hat – müssen warten. Im heurigen Jahr spielt die Musik für den Musikverein Deutschkreutz im eigenen Land. Und sozusagen zu eigenen Ehren. Denn die Formation aus dem Mittelburgenland stößt heuer seit nunmehr 40 Jahren ins selbe Horn und andere Instrumente. Freilich soll das runde Bestandsjubiläum nicht sang- und klanglos verhallen. Gleich drei Tage lang – von 28. bis 30. Juni – geben die aktuell 45 bis 50 Mitglieder des Vereins im Vinatrium Deutschkreutz den Ton an.

Jubiläum als Auftakt zur Nachwuchspflege
Foto: stehend v l: Kapellmeister Thomas Loier, Obmann Markus Reinfeld kniend v l: Kapellmeister Stv Michael Böhm, Obmann Stv Helene Sommer, Kapellmeister Stv Michael Csiszar
Von einer offiziellen Festsitzung am Freitag um 19 Uhr eröffnet, wartet beim anschließenden Dämmerschoppen ein erstes Highlight: „Wir laden ehemalige und zukünftige Musiker ein, drei Stücke mit uns zu spielen“, verrät Obmann Markus Reinfeld, es werde bereits eifrig geprobt. Als musikalische Gäste für den Samstag hat man sich die Gruppe „Steppenwind“ eingeladen. Am Sonntag lässt sich der Jubilar beim Frühschoppen mit der Stadtkapelle Wetter feiern. Mit diesem Ensemble aus Deutschland „besteht seit Jahrzehnten eine sehr gute Freundschaft“, erklärt der 27-Jährige. Beim Mittagessen im Vinatrium gestärkt, kann das Finale des Musikfestes beim Blasmusiktreffen (ab 15 Uhr) und der „Kleinen Dorfmusik“ im Anschluss über die Bühne gehen.

Taktstock, Trompete und Co. nach dem Festreigen aus der Hand legen, spielt es aber nicht. „Unter unserem neuen Kapellmeister Thomas Loier möchten wir jetzt neu durchstarten“, beschreibt der Obmann die Marschrichtung, für 2013 seien einige neue Projekte geplant, mit denen der Musikverein seinem Nachwuchs sozusagen auf die Tonleiter helfen möchte.

Vernachlässigt

„Wir wollen uns verstärkt um die Jugend kümmern“, denn die Nachwuchsarbeit sei „in den letzten Jahren ein bisserl vernachlässigt worden. Wir möchten die Jugend schon vom Kindergarten weg begleiten und Eltern die Möglichkeiten aufzeigen“, erklärt Reinfeld, der selbst nur zwei Jahre nach dem Kindergarten als jüngstes Mitglied dem MV beigetreten ist. Heute lernen Kinder ihr späteres musikalisches Steckenpferd bei der Vorstellung der Instrumente in der Volksschule und Neuen Mittelschule Deutschkreutz kennen. Und die Aktivitäten des Musikvereins tragen Früchte: „Es gibt schon neue Anmeldungen für die Musikschule“, lobt der Musikant. www.musikverein-deutschkreutz.at

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