Imkerei-Boom: Bienen als Hobby immer beliebter
"Es hat etwa 2011 mit dem Bienensterben begonnen", sagt Johann Pilz, Obmann des Imkerei-Landesverbandes Burgenland. Damals war die Imkerei in aller Munde und plötzlich hätten sich wieder mehr Leute dafür interessiert. "Wir haben eine Steigerung von 15 bis 20 Prozent im Burgenland. Früher war ein Jungimker 60 Jahre alt, heute sind es 18-Jährige, die sich dafür interessieren", weiß der Obmann. 500 Imker gibt es im Land, 16 davon machen Honig und Nebenprodukte im Vollerwerb. Der durchschnittliche Imker betreut elf Bienenvölker.
Auch beim Imkerverein Stegersbach und Umgebung freut man sich über viel Zulauf. Mario Reichmann aus Stegersbach und sein Stellvertreter Oskar Gallop aus Olbendorf haben die Leitung des Vereines übernommen. Von fünf Mitgliedern ist die Anzahl auf 23 Imker gesteigen. Die "Hobbyimker" betreuen derzeit 120 Bienenvölker in den Gemeinden rund um Stegersbach.
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Auch das Produkt der fleißigen Bienen wird beliebter. "Es wird mehr Honig gegessen, die Leute ernähren sich gesundheitsbewusster", erklärt Pilz. Bei der Honigproduktion hinkt man in Österreich der Nachfrage hinterher. "Wir haben nur einen Selbstversorgungsgrad zwischen 40 und 60 Prozent", sagt Pilz. Immer mehr Absatz finden auch Nebenprodukte wie Propolis, Gelée Royal und Pollen.
Bienensterben
In Sachen Bienensterben sei es in den vergangenen Jahren etwas besser geworden. "Das Problem mit den Insektiziden hat sich gebessert", meint Pilz. Vor allem Bienenweiden würden viel bringen. "Nicht nur den Bienen, sondern allgemein den Insekten", sagt Pilz.
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