Hundert Babykatzen suchen ein Zuhause

"Täglich treffen bei uns Katzenbabys und Jungkatzen ein", sagt Wolfgang Böck, Geschäftsführer vom Tierschutzhaus Sonnenhof. Mittlerweile platzt das Haus aus allen Nähten, immerhin befinden sich rund 100 Kätzchen in der Obhut von Wolfgang Böck und seinen Mitarbeitern.

"Das Problem haben wir jedes Jahr, meist im Frühjahr. Es handelt sich dabei vorwiegend um die Nachkommen nicht kastrierter Freigänger und wild lebender Streunerkatzen", erklärt Böck und appelliert an Katzenbesitzer, ihre Lieblinge kastrieren zu lassen. Denn um unkontrollierter Vermehrung vorzubeugen, muss jeder, der eine Hauskatze mit Freigang besitzt, diese kastrieren lassen. "Das ist im österreichischen Tierschutzgesetz verankert. Aber viele Leute halten sich leider nicht daran und unterschätzen, dass dies zu einem großen Problem werden kann", sagt Böck.

Um das Problem der Vermehrung von Streunerkatzen in den Griff zu bekommen, hat das Land gemeinsam mit den Gemeinden eine Kastrationsaktion ins Leben gerufen. "Gibt es Streunerkatzen in einer Gemeinde, stellen Tierärzte Fallen auf und kastrieren die Wildkatzen, um das Problem in den Griff zu kriegen. Danach werden sie wieder ausgesetzt", erklärt Böck.

Wer einer Babykatze aus dem Tierschutzhaus Sonnenhof ein neues Zuhause geben möchte, kann sich unter 02687/48149 melden. "Wir haben Kätzchen in allen Farben. Sie sind wenige Wochen alt und können entweder reserviert oder gleich mitgenommen werden", erklärt Sonnenhof-Leiter Böck.