Fachhochschule und Land haben dazugelernt

Fachhochschule und Land haben dazugelernt
Viele Empfehlungen des Kontrollorgans sind in Umsetzung.

Als „grundsätzlich positiv“ beurteilt Landesrechnungshofdirektor Andreas Mihalits das Ergebnis zweier „Follow-up-Prüfungen“ seines Hauses rund um die Fachhochschul-studiengänge Burgenland. 2009 waren die „finanziellen Förderungen des Landes“ an die FH einerseits und die „Gebarung“ der FH andererseits geprüft worden. Jetzt hielten die Kontrollore Nachschau, ob Land und FH auf die damalige Kritik reagiert haben.
Das Land hat seither 91 Prozent der Empfehlungen des Landesrechnungshofs ganz oder teilweise umgesetzt, die FH 89 %. „Wermutstropfen“ für Chefcontroller Mihalits: Der weitaus größere Teil entfällt auf „teilweise umgesetzte“ Bereiche.

Was den Gebarungsbericht zur FH betrifft, heben die Prüfer lobend hervor, dass seit der Neubesetzung der Geschäftsführung (mit Georg Pehm und Josef Wiesler, Anm. d. Red.) im September 2012 „umfangreiche Reorganisationsmaßnahmen in zahlreichen Bereichen festzustellen waren“.

Ein nicht unwesentlicher Bereich der Rechnungshof-Kritik betraf Rücklagen der FH und Förderungen des Landes. Jahrelang fehlte etwa eine vertragliche Regelung für die Nutzung der Gebäude an den FH-Standorten Eisenstadt und Pinkafeld. Jetzt ist klar, dass Rückstellungen der FH über 16,6 Millionen Euro als Mietnachverrechnung dem Land zustehen. Und das Förderwesen für die FH sei seit einem Regierungsbeschluss vom Juli 2013 „grundsätzlich neu geregelt“, sagt das Land.

Ob Land und FH alle noch offenen Empfehlungen des Landesrechnungshofs umsetzen, wird zwar nicht noch einmal eigens geprüft, im Zuge anderer Prüfungen könne man aber darauf zurückkommen, hieß es aus dem Kontrollorgan.

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