Erster grenzüberschreitender Golfplatz

Gelände für geplanten Golfplatz in Deutschkreutz
Ein Unternehmer und Winzer stehen hinter dem „Golfplatz Blaufränkischland“.

Der LBL-Bürgermeister von Deutschkreutz, Manfred Kölly, hat „natürlich“ nichts gegen Projekte, die der Gemeinde etwas bringen. Und so ein Projekt bahnt sich derzeit an: Nämlich ein grenzüberschreitender Golfplatz mit 18 Loch auf 70 Hektar. Kölly fordert jedoch für seine Zustimmung eine komplette Planung, eine vollständige Finanzierung und auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist für ihn „eine Selbstverständlichkeit“.

Das Zollgebäude – es gehört der Gemeinde – sollte nach seinen Vorstellungen das Clubhaus werden. Der Bürgermeister rechnet damit, dass das Projekt Golfplatz Blaufränkischland an die drei Millionen Euro kosten wird.

Magnet

Hinter dem Projekt steckt der Golfclub Blaufränkischland. Präsident ist Markus Wieder, der eigentlich dazu nicht viel sagen möchte. „Wir stecken noch im Anfangsstadium“, sagt der 42-jährige Mechanikermeister, selbst Golfspieler in Wr. Neustadt mit Handicap 14. Warum er und seine Kollegen, darunter die Weinbauern Paul Kerschbaum und Markus Kirnbauer (Obleute des Vereins), das Projekt forcieren, sei „leicht“ zu beantworten: „Es ist hier eine Supergegend, wir haben in der Nähe eine Therme, aber es fehlt ein Magnetpunkt“, sagt Wieder. Wenn das Projekt Realität wird, dann wäre dieser Platz weltweit der erste grenzüberschreitende Golfplatz , so Wieder.

Was das Projekt koste, kann oder will Wieder nicht sagen, „weil wir nicht wissen, ob wir die Flächen kaufen oder pachten.“ Das hänge von den Grundstücksbesitzern ab.Das Projekt hätte auch Vorteile für die Jugend. Denn, so Kölly, JUFA (Jugend und Familie – baut Hotels für Jugendliche) und die Gemeinde Deutschkreutz seien seit mehreren Monaten in Gesprächen über ein Hotel für junge Leute, die am Golfen interessiert sind. „Es geht um ein Hotel mit 140 Betten“, sagt JUFA-Sprecher Volker Höferl.

Eine endgültige Entscheidung für das Projekt sei aber noch nicht gefallen. „Wir diskutieren und sind in der Ideenfindung, welche Themen in Deutschkreutz bespielt werden könnten“, erklärt Höferl. Was bereits fixiert wurde, ist das erste burgenländische JUFA in Neutal. Am 7. Juni 2013 erfolgt der Spatenstich.

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