Eisenstadt: Schüsse in Richtung zweier Asylwerber

Polizeiauto Polizei
Verdächtiger soll aus einem Auto in Richtung der zufällig vorbeigehenden Männer geschossen haben. Mutmaßlicher Schütze wollte angeblich niemanden gefährden oder bedrohen.

Ein 18-Jähriger, der in der Nacht auf Montag im Eisenstädter Stadtgebiet mit einer Schreckschusspistole insgesamt drei Schüsse abgegeben haben soll, hat laut Ermittlern angeblich aus dem fahrenden Auto seines Bruders geschossen. Der Mann zückte anscheinend im Bereich Hotterweg, während sein 25-jähriger Bruder den Pkw lenkte, die Pistole. Laut Polizei dürfte er in Richtung zweier zufällig vorbeispazierender Asylwerber geschossen haben.

Die beiden aus dem Irak stammenden Asylwerber im Alter von 20 und 25 Jahren verständigten daraufhin die Polizei, die kurze Zeit später Rückstände der Munition sicherstellte. Verletzt wurde niemand.

Der 18-jährige Verdächtige war am Dienstag von Ermittlern des Landesamts für Verfassungsschutz ausgeforscht und einvernommen worden. Der junge Mann gab laut Polizei an, dass er sich während der Fahrt aus dem Seitenfenster der Beifahrerseite lehnte und geschossen haben soll. Sein Bruder habe von seinem Vorhaben nichts gewusst, teilte die Polizei heute, Mittwoch, in einer Aussendung mit.

Als Motiv gab der Verdächtige an, dass er lediglich die Schreckschusswaffe ausprobieren wollte. Er habe keinesfalls Personen gefährden bzw. Asylwerber bedrohen wollen. Das Brüderpaar wurde wegen des Verdachtes der gefährlichen Drohung angezeigt.

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