Drama auf A4: Spur nach Deutschland?

Neue Details zu den Hintermännern der Schleppertragödie auf der A4 tauchten am Montag auf.
Einer der beiden in Ungarn festgenommenen mutmaßlichen Schlepper ist sogar zur Fahndunng ausgeschrieben.

Zwei der fünf mutmaßlichen Schlepper, die nach der Flüchtlingstragödie auf der A4 in Ungarn festgenommen wurden, seien zuvor in Deutschland aufgefallen, berichtete am Montag Spiegel Online. Einer von ihnen war demnach sogar zur Fahndung ausgeschrieben. Zuvor hatte es schon geheißen, dass zwei der Beschuldigten im Burgenland in das Visier der Polizei geraten seien.

Menschenschmuggel

Bei dem gefahndeten Mann handelt es sich dem Bericht zufolge um einen 29-jährigen Bulgaren. Auf ihn stießen die deutschen Sicherheitsbehörden in den vergangenen Jahren mehrfach im Zusammenhang mit Straftaten, unter anderem auch Menschenschmuggel. So soll der mutmaßliche Schlepper Ende Juli an Bord eines Transporters mit 38 überwiegend aus Afghanistan stammenden Flüchtlingen gewesen sein, der auf der Autobahn 3 in Bayern angehalten wurde.

Die beiden Fahrer liefen demnach davon. In dem Fahrzeug wurde laut dem Bericht eine ungarische Kurzzeitzulassung gefunden, die auf den 29-Jährigen ausgestellt war. Die Staatsanwaltschaft Deggendorf ermittele daher gegen ihn wegen gewerbsmäßigen Einschleusens, berichtete Spiegel Online.

Inzwischen wurde auch für den fünften Verhafteten die U-Haft beantragt.

Mehr zum Thema:

Kommentare