Lokales

„Das Unternehmen betreibt den Ankauf, Umbau, Verwaltung und Verkauf von Liegenschaften. Das Vermögen der Schuldnerin besteht primär aus Immobilienbsitz und die Schuldnerin ist Alleineigentümerin bzw. Miteigentümer von acht Liegenschaften“, heißt es im Insolvenzantrag.

Die Rede ist von der Liegenschaftspaket SABA GmbH, vormals Sveta Immobilien GmbH, mit Sitz in der Singerstraße 6/5 in der Wiener Innenstadt. Über ihr Vermögen wurde am Handelsgericht Wien aufgrund eines Eigenantrages das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, Das bestätigt Gerhard Weinhofer Creditreform dem KURIER.

Gesellschafter sind die Sveta Group GmbH und Boris Yosopov.

Hohe Schulden bei Banken

Die Insolvenzursache sei „allgemeinen bekannte Krise am Immobilienmarkt“. Die Passiva betragen 69,987 Millionen Euro, davon entfallen 36,389 Millionen Euro auf sechs Banken, 18,421 Millionen Euro auf einen Luxemburger Fonds, 12,898 Millionen Euro auf eine Verlassenschaft und zwei Millionen Euro auf eine Vaduzer Stiftung.

Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren angeboten.

Zur Insolvenzverwalterin wurde die renommierte Sanierungsanwältin Ulla Reisch bestellt. Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 13. Juni 2024 anmelden. Die Abstimmung über den Sanierungsplan findet am 4. Juli 2024 statt

Wenige Wochen nach Veröffentlichung des neuen ORF-Ethikkodex erschallte bereits der Ruf, denselben zu bemühen. FPÖ-Stiftungsrat Peter Westenthaler forderte am Samstag Konsequenzen für ORF-Moderator Patrick Budgen. Dieser hatte sein „Wien heute“-Interview mit dem Profil-Journalisten und Kickl-Biografen Gernot Bauer vom Freitag auf X (Twitter) mit einem Zitat Bauers angeteasert. Darin wird die „Robustheit“ des FPÖ-Chefs Herbert Kickl für einen Polit-Job „ganz oben“ angezweifelt.

Westenthalers Vorwurf: „Ein ORF-Moderator postet ungeprüft negativ über den Gesundheitszustand von Herbert Kickl, ohne zu recherchieren!“

Die Verhandlungen für einen neuen AUA-Bord-KV haben auch am Montag nicht zu einem Abschluss geführt. Die nächste Gesprächsrunde soll nun am Mittwoch stattfinden, hieß es von der Gewerkschaft zur APA. 

Seit Monaten keine Einigung

Das Tauziehen um einen neuen Bordpersonal-Kollektivvertrag dauert bereits mehrere Monate. Ein Streik sowie mehrere Betriebsversammlungen führten heuer im Frühjahr zu Hunderten Flugausfällen und einem Millionenschaden für die Airline.

Bei einer Abstimmung unter den Mitgliedern der Gewerkschaft vida hatten sich zu Beginn der vergangenen Woche 90 Prozent gegen das Letztangebot der AUA entschieden. Die Wahlbeteiligung lag bei 88 Prozent, rund 60 Prozent des Bordpersonals sind Mitglied der vida.

Der starke Anstieg der Lebenshaltungskosten belastet die Österreicherinnen und Österreicher weiter und wirkt sich laut dem Marktforschungsunternehmen YouGov auf ihr Einkaufsverhalten aus.

Die Mehrheit der Konsumenten sei beim Einkaufen sparsamer geworden und greife öfter zu günstigeren Eigenmarken, so das Ergebnis der aktuellen Konsumerhebung, die halbjährlich vom zu YouGov gehörenden Gfk-Consumer-Panel durchgeführt wird. An der Umfrage nahmen 746 Menschen in Österreich teil.

Politik

Nach der Cannabis-Teillegalisierung plant Deutschland die Einführung eines Grenzwertes des Wirkstoffes THC für Fahrzeuglenker. In Österreich ist ein solches Limit nicht in Sicht, dafür gebe es keine Zustimmung der ÖVP, hieß es im Büro von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne). Die Feststellung einer Beeinträchtigung ist entscheidend, betont der ÖAMTC, laut VCÖ wäre ein Grenzwert sinnvoll. Die Polizei führt indes im Grenzraum zu Deutschland Schwerpunktkontrollen durch.

Eine Expertenkommission schlug der deutschen Bundesregierung laut Medienberichten aus der Vorwoche 3,5 Nanogramm Tetrahydrocannabinol (THC) je Milliliter Blut als Grenzwert vor. Dieser Wert würde einem Alkohol-Limit von 0,2 Promille entsprechen. Grenzwerte gibt es unter anderem bereits in Portugal (6,0 ng/ml THC im Blutserum), in den Niederlanden (5,0 ng) und in Polen, Tschechien und Großbritannien (jeweils 4,0 ng), erläuterte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) auf APA-Anfrage.

Mittwoch ist wieder einmal U-Ausschuss-Tag. So weit, so klar. Schon schwerer zu vermitteln ist, worum es da eigentlich gehen wird. Kai Jan Krainer (SPÖ) und Christian Hafenecker (FPÖ), die Initiatoren dieser fast schon inflationären parlamentarischen Ermittlungsarbeit, wollten damit aufzeigen, dass im Zuge der Corona-Unterstützung der COFAG für Unternehmen vor allem ÖVP-nahe Milliardäre profitiert hätten.

Im Auge hatte man dabei vor allem den gefallenen Immobilienkaiser René Benko. Und natürlich Wahlkampfmunition gegen die ÖVP.

Nach wochenlangen Diskussionen hat der britische Premierminister Rishi Sunak ein Gesetz zum umstrittenen Asylpakt mit Ruanda durchs Parlament gebracht.

Migrantinnen und Migranten sollen ungeachtet ihrer Herkunft in das ostafrikanische Land abgeschoben werden, wenn sie unerlaubt nach Großbritannien einreisen. Der Entwurf, dem das Oberhaus in der Nacht zum Dienstag nach langem Widerstand zustimmte, erklärt Ruanda per Gesetz zum sicheren Drittstaat.

Finanzminister Magnus Brunner und der Chef der Bundesfinanzierungsagentur, Markus Stix, haben am Montag die neuen Bundesschätze für Privatanleger aus der Taufe gehoben. Fünf verschiedene Produkte mit unterschiedlichen Laufzeiten stehen zur Verfügung. Sie ähneln Kapitalsparbüchern, bei denen Geld für einen bestimmten Zeitraum gebunden wird und man dafür höhere Zinsen als für "täglich fällig" bekommt.  

"Wettbewerb belebt, das sehen auch die Banken so", sagte Brunner vor Journalisten und lobte das von ihm initiierte Produkt über den grünen Klee. Auch Stix sprach von Österreichs "sicherster Geldanlage", weil nicht eine einzelne Bank bzw. die Einlagensicherung bis 100.000 Euro dahinter stehe, sondern die Republik Österreich mit ihrem gesamten Vermögen. Anders als bei einem Sparkonto auf der Bank ist der Bundesschatz völlig kostenlos und ohne Gebühren für ein Wertpapierdepot ab 100 Euro zu haben. Es gibt kein Einzahlungslimit, die einzige Voraussetzung ist eine ID-Austria-Vollfunktion, mit der man das Konto eröffnet und spätere auch alle Transaktionen (z.B. weitere Einzahlungen) vornimmt.

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger will nach den für die Pinken ernüchternden Ergebnissen bei den Lokalwahlen in Salzburg und Innsbruck "nach vorne schauen". "Wir haben fünf Monate Zeit", sagte sie am Montagabend in der "ZiB 2" des ORF mit Blick auf die Nationalratswahl im Herbst. Sie warnte auch vor jenen Kräften, die Europa "zerstören wollen".

"Mein Job als Vorsitzende ist es, die Partei zu führen, auch aus den Fehlern zu lernen" - das tue man aber "intern". Ihre Aufgabe sei es, die Bewegung "zum Laufen zu bringen", sagte Meinl-Reisinger. Dazu, dass die FPÖ laut Umfragen großen Zulauf haben dürfte, sagte die Parteichefin: "Umfragen sind Umfragen." Sie wolle "gerade auch die Menschen ansprechen, die den Glauben an die Politik, an die Demokratie vielleicht auch, an die Lösungsfähigkeit der Politik verloren haben - und gerne auch FPÖ-Wählerinnen und Wähler, gerade auch in der Europawahl ansprechen, weil derzeit muss man ja wirklich sagen: Das, was die FPÖ da macht, ist der direkte Weg in die Armut Österreichs und keine gute Zukunft für uns."

Schlagzeilen

In Malaysia sind beim Absturz zweier Militär-Hubschrauber bei einer Probe für eine Militärparade alle zehn Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. 

Der Vorfall habe sich auf dem Stützpunkt Lumut im westlichen Bundesstaat Perak ereignet, teilte die Marine am Dienstag mit. 

Nach drei Unentschieden zum Start der Quali-Gruppe kam die Austria zuletzt mit zwei Siegen zurück in die Erfolgsspur. Beim 3:0 gegen die WSG Tirol am Samstag versprühte die Offensiv-Abteilung der Veilchen wieder Spielfreude. "Das Wichtigste ist, dass wir jetzt am Gaspedal drauf bleiben, und zwar Vollgas", merkte Trainer Michael Wimmer an. 

Die Zeit für Experimente ist trotz des Sechs-Punkte-Vorsprungs auf den WAC bei fünf ausstehenden Runden noch nicht gekommen. Dennoch verriet Wimmer, dass er seine Startelf im Retourspiel in Innsbruck am Dienstag verändern werden. "Ein bisschen rotieren" sei angesagt. "Zu verschenken haben wir aber nichts", betonte Wimmer mit Blick auf die Tabelle. "Ausruhen geht gar nicht."

Wie kürzlich bekannt wurden, hat der britische Prinz Harry seinen Erstwohnsitz ganz offiziell in die USA verlegt. Das ging aus öffentlich einsehbaren Unterlagen des britischen Handelsregisters Company House hervor. Demnach ist Prince Henry Charles Albert David Duke of Sussex, wie er in Dokumenten der Organisation Travalyst bezeichnet wird, inzwischen in den USA wohnhaft.

Harry musste als Hauptverantwortlicher der gemeinnützigen GmbH, die sich für eine umwelt- und klimafreundlichere Art des Reisens einsetzt, dem Handelsregister wichtige Änderungen mitteilen. Bisher war noch immer Großbritannien sein erster Wohnsitz - obwohl er und seine Frau Herzogin Meghan bereits seit 2020 im US-Bundesstaat Kalifornien leben. Das Paar hat zwei Kinder: Prinz Archie und Prinzessin Lilibet.

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