Lokales

Ein 87-Jähriger deutscher Staatsbürger ist am Mittwoch bei einem schweren Verkehrsunfall in Markt Piesting (Bezirk Wiener Neustadt) ums Leben gekommen. Der Deutsche war auf der Bundesstraße 21 von der Wöllersdorfer Straße in den Kreuzungsbereich eingefahren, obwohl sich eine 18-Jährige mit ihrem Wagen näherte.

Er dürfte das Auto laut Polizei übersehen haben. Die 18-Jährige konnte nicht mehr ausweichen.

Durch die Kollision wurde der Pkw des Mannes in den Straßengraben geschleudert.

Der 87-Jährige wurde im Fahrzeugwrack eingeklemmt und musste von den Rettungskräften der Feuerwehr Markt Piesting befreit werden. Trotz aller Bemühungen starb der Mann noch an der Unfallstelle. Seine 73-jährige Beifahrerin aus dem Bezirk Baden wurde schwer verletzt mit dem Notarzthubschrauber in das Landesklinikum Wr. Neustadt geflogen.

Der Ort, an den Bernhard Seitz, Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Leopoldstadt und Planungssprecher Kilian Stark (beide Grüne Wien) zum Medientermin geladen haben, ist alles mögliche - nur nicht einladend: direkt vor der Autowaschanlage zwischen Taborstraße, Rebhanngasse und Nordbahnstraße. 

Hier rauscht der Verkehr in alle Richtungen, vereinzelt bahnen sich Fußgänger ihren Weg über das Netz der Zebrastreifen. Das rund 2.000 Quadratmeter große Areal zwischen Leopoldstadt und Brigittenau ist vor allem ein Verkehrsknotenpunkt - und daran wird sich, wenn es nach der Stadtregierung geht, auch in Zukunft wenig ändern, befürchten die Grünen.

Viel Potenzial

Dabei hätte dieser Ort das Potenzial ein grünes, verbindendes Element zwischen den beiden Stadtentwicklungsgebieten Nord- und Nordwestbahnhof zu werden, sagt Stark: "Momentan ist das noch ein Unort, da braucht es den Weitblick". Die "neue" Stadt müsse eben auch gut mit der "alten" verbunden werden, das sei bei früheren Projekten, etwa dem Sonnwendviertel in Favoriten, nicht so gut gelungen. "Daraus sollte man eigentlich lernen", sagt Stark. 

Rund 36.000 Menschen werden am Ende in den beiden Stadtentwicklungsgebieten leben, damit wäre allein dieser Bereich die dreizehntgrößte Stadt Österreichs. Wohnungen, Büros, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sollen hier rund um die so genannte "Grüne Mitte" entstehen, ein rund zehn Hektar großes, langgestrecktes Areal, das als Park genutzt werden soll.

Das Abfallsammelzentrum des Schwechater Gemeindeverbandes für Abfallwirtschaft (AWS) liegt direkt an der Landesstraße 2004 in Rauchenwarth. Vom durchaus nicht geringen Verkehrsaufkommen dort ließen sich dreiste Diebe am vergangenen Wochenende jedoch nicht abschrecken. Unglaublich aber wahr: in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden rund 80 Meter Zaun des Abfallzentrums gestohlen.

Bitte um Hinweise

Nur die einbetonierten Steher ließen die unbekannten Täter zurück, die Zaunelemente hingegen wurden fachmännisch abmontiert, wie AWS-Geschäftsführer Jürgen Maschl bestätigt. Man habe Anzeige erstattet, bittet außerdem auf Facebook um sachdienliche Hinweise - diese werden auch von der Polizeiinspektion Himberg unter 059133 3226-100 entgegen genommen. 

"Momentan haben wir leider überhaupt keine Hinweise", so Maschl. "Auf den Bildern der Überwachungskameras, die auf das Betriebsgelände gerichtet sind, ist leider nichts zu sehen." Insgesamt 40 Zaunfelder zu je zwei Meter Länge haben die unverfrorenen Diebe abmontiert. "Jedes war mit vier Schrauben befestigt, das muss also eine ganze Weile gedauert haben, bis sie fertig waren", berichtet der Geschäftsführer fassungslos.

Der Schaden ist enorm: rund 30.000 Euro. Man prüfe derzeit, ob er durch die Versicherung abgedeckt ist.

Politik

Zwei Tage vor einer geplanten Abstimmung im US-Repräsentantenhaus über ein Ukraine-Hilfspaket hat der frühere Präsident Donald Trump Europa aufgefordert, das von Russland angegriffene Land mit mehr Geld zu unterstützen.

"Wir sind uns alle einig, dass das Überleben und die Stärke der Ukraine für Europa viel wichtiger sein sollten als für uns, aber es ist auch für uns wichtig", schrieb Trump am Donnerstag auf seiner Onlineplattform Truth Social.

"Wie kommt es, dass die Vereinigten Staaten über 100 Milliarden Dollar mehr in den Ukraine-Krieg stecken als Europa, und wir haben einen Ozean als Trennung zwischen uns!", fuhr Trump fort.

Trump übt starke Kontrolle auf Republikaner aus 

Obwohl Trump nicht mehr im Amt ist, übt der ehemalige Präsident eine starke Kontrolle auf viele Republikaner in Washington aus, die neue Militärhilfe für die Ukraine verzögert haben. Sie bestehen darauf, den Kampf gegen die illegale Einwanderung an der Grenze zu Mexiko zu priorisieren. Der Stillstand zwischen Demokraten und Republikanern hat dazu geführt, dass der Ukraine Munition und Verteidigungssysteme bei der Verteidigung gegen die russische Invasion fehlen.

Der ehemalige BVT-Ermittler Egisto Ott führt in der Untersuchungshaft in Wien-Josefstadt ein einsames Leben. Der 61-Jährige, dem Spionage vorgeworfen wird, befindet sich in in Einzelhaft. "Aus Schutzgründen", wie sein Rechtsanwalt Jürgen Stephan Mertens erklärt. 

Denn gegen seinen Mandanten sei eine "Fatwa" ausgesprochen worden. Oder anders ausgedrückt: Es gebe Iraner, die würden Ott lieber tot als lebendig sehen.

Seit Karfreitag befindet sich der ehemalige Geheimdienstler hinter Gittern. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, für Russland spioniert zu haben. Bisher wollte sich sein Anwalt nicht nur Causa äußern - auch deshalb, weil der Akt äußerst umfangreich ist und er sich erst einmal gründlich einlesen wollte. 

Nun allerdings meldet er sich in Absprache mit seinem Mandanten zu Wort.

Sie können weder ihren Umzug organisieren, noch ihre Kinder für die neuen Schulen anmelden: Jene Botschafter mit ihren Familien, die gemäß des Rotationsprinzips im Sommer an der Reihe wären, ihre neuen Posten im Ausland anzutreten. 

In Diplomatenkreisen und im Außenministerium von Alexander Schallenberg (ÖVP) ist der Ärger groß: Die Neubesetzungen werden sonst rund um Weihnachten fixiert. Seit vier Monaten befinden sich also die rund 20 Botschafter in der Warteschleife. Zählt man die Mitarbeiter dazu, dann handelt es sich um rund 60 Familien. 

Bürgermeister Georg Willi (Grüne) und sein Herausforderer, der Ex-ÖVPler Johannes Anzengruber (JA), stellten sich am Donnerstag dem ersten Duell vor der Stichwahl am 28. April. Schauplatz: Das Stadtsenatszimmer im Rathaus, wo in den vergangenen Jahren unter den nach Proporz entsandten – aber im Falle der FPÖ zuletzt nicht amtsführenden – Stadträten jede Menge gestritten wurde.

KURIER: Sitzen hier zwei künftige Koalitionspartner am Tisch? 
Georg Willi: Es sieht sehr danach aus.
Johannes Anzengruber: Jetzt ist die Bürgermeisterwahl. Dann lädt der Bürgermeister zu koalitionären Gesprächen ein. Und dann redet man mit allen, die bereit sind, konstruktiv mitzuarbeiten.

Florian Stermann ist ein fotogener Mann. Einer, der weiß, wie man sich auf Bildern inszeniert. Besonders gern tut er dies, indem er den linken Daumen nach oben streckt.

So zu sehen etwa auf einem Foto vom 9. September 2017. Es zeigt eine Grillfeier in Österreich. Stermann umarmt von hinten eine Frau in einem Sweatshirt und einen Mann mit Schirmkappe. Auf der Seite des Mannes streckt er den Daumen nach oben. Alles top.

Dieses Foto wird Stermann um 15:53 Uhr an den Ex-FPÖ-Klubmann Johann Gudenus schicken. Darunter schreibt er: "FSB russische Botschaft und meine hübsche Frau." Gudenus anwortet: "Net schlecht. Danke. Lg an alle."

Schlagzeilen

Der Druck in der Meistergruppe könnte nicht viel größer sein. Sturm Graz ist vor dem heutigen Duell mit Rapid (19.30 Uhr) punktegleich mit Salzburg und darf sich nichts erlauben, wenn der Titel Thema bleiben soll. Und die Wiener müssen punkten, um im Kampf um Platz drei und somit um eine fixe Europacup-Gruppenphase zu bleiben. Es  ist das erste von drei Duellen Sturm gegen Rapid innerhalb von 13 Tagen.

Die Drucksituation bei den Grazern kümmert Rapid-Trainer Robert Klauß herzlich wenig: „Das ist mir komplett egal. Wir haben jetzt richtig geile Spiele vor uns.“ Worauf er schauen muss, ist die Verletztenliste, die in der Innenverteidigung spielerisch Spuren hinterlassen hat. Bei Leo Querfeld sehen die ersten Tage nach der Wadenverletzung gut aus, aber Prognosen seien schwer.

Oswald statt Sattlberger

Terence Kongolo geht es nach seiner am Sonntag erlittenen Knöchelverletzung besser als erwartet. Über seinen Einsatz wird erst vor der Abfahrt entschieden. Weil Neraysho Kasanwirjo wieder spielen kann, wird wohl Moritz Oswald den gesperrten Nikolas Sattlberger ersetzen.

„‚Der Tränenmacher‘ ist eine neue Stufe von grauenhaft.“

Wow, das sitzt. 

In der Besprechung des Netflix-Films auf der Plattform butwhytho geht es in diesem Ton weiter: „Ein völlig verwirrender, völlig uninteressanter Film. Da es keinerlei Faktoren gibt, die irgendwie erlösend wirken, kann man nur hoffen, dass diese eindeutig leidenschaftlichen Teenagerschauspieler noch Chancen bekommen, an Projekten mitzuwirken, die ihrer Zeit würdig sind.“

0 % Zustimmung

Warum in einer Streaming-Kritik eine Streaming-Kritik zitiert wird? Weil sich dieser Film dadurch auszeichnet, besonders schlechte Bewertungen (mit teilweise 0 %), zu kassieren, und gleichzeitig besonders erfolgreich zu sein.

Die gesammelten Zuschauerbewertungen auf dem Kritikenportal Rotten Tomatoes sind aber auch nicht besser. Auf gerade 56 Prozent kommt die italienische Mystery-Romanze. Dennoch hat sich der Anfang April veröffentlichte Young-Adult-Film zu einem wahren Hit auf Netflix gemausert. Innerhalb von zehn Tagen konnte er weltweit 33,2 Millionen Abrufe (Views) sammeln.

Ein Blick in die Handlung: In den Gängen eines Waisenhauses erzählt man sich die Legende des „Tränenmachers“, einem geheimnisvollen Handwerker, der in einer Welt, in der es kein Weinen gibt, auf Wunsch Kristalltränen erzeugt, um Menschen dieses Gefühl erleben zu lassen.

Die chinesische Regierung hat Apple die Chat-Anwendung WhatsApp aus dem App Store in China entfernen lassen. Man sei gezwungen, die Gesetze der Länder zu befolgen, in denen man aktiv sei, betonte Apple am Donnerstag.

Auch die mit Elon Musks Twitter-Nachfolger X konkurrierende App Threads aus dem Facebook-Konzern flog aus der Download-Plattform.

Megan Fox löste gespaltene Reaktionen aus mit ihrem Versuch, ihre natürliche Schönheit in einem Selfie ohne Make-up auf Instagram zur Schau zu stellen.

Der "Transformers"-Star zeigt sich auf einem aktuellen Foto ungeschminkt, während er sich darauf vorbereitete, nach dem Coachella-Festival die blau gefärbten Haare und Extensions mit einer Haarkur zu verwöhnen. Fox scheint lediglich Lipgloss zu tragen. Auf eine Foundation hat sie offenbar verzichtet, während sie vor einem Spiegel im Badezimmer posiert.

Der britische Prinz Harry könnte einem britischen Medienbericht zufolge im Sommer seinen Vater König Charles besuchen. Vorausgesetzt, er nehme dessen angebliche Einladung nach Balomal an. 

"Wenn er tatsächlich eingeladen wird - und das ist realistisch - werden sich sowohl Harry als auch Meghan in einer sehr schwierigen Lage befinden", meint der Adelsexperte und Autor Tom Quinn im Gespräch mit der britischen Zeitung Mirror. "Sie sind sehr bedacht auf ihr Image und sich sicherlich bewusst, dass es gut aussehen würde, wenn sie ihren Stolz herunterschlucken und nach Großbritannien reisen."

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