Lokales

400.000 m² Parkflächen soll die Stadt zwischen 2021 und 2025 umgestalten oder neu schaffen. Bisher - Stichtag 31. Dezember 2023 - wurden im Zuge dieser "Grünraumoffensive" bereits 250.420 m² an Parks neu geschaffen oder umgestaltet.

Seitdem sind aber bereits einige weitere Flächen dazugekommen. Am ehemaligen Nordbahnhofgelände in Wien Leopoldstadt entsteht bis voraussichtlich 2025 eine einmalige 93.000 m² große Natur- und Parkfläche: Die Parkanlage Nordbahnhof – Freie Mitte. Die Fertigstellung erfolgt über mehrere Bauabschnitte. Davon sind zwei „der Zentrale Bereich – Süd“ und das „Parkband 2“ dieser Tage eröffnet worden.

Zwischen den teils erhaltenen Gleisen des alten Nordbahnhofs wurden insgesamt 99 neue Bäume gepflanzt. Spielplätze, Hundezonen und ein Skateplatz wurden ebenfalls erbaut.

Man könnte es fast übersehen: Das neue Willkommens-Center am Linzer Domplatz, so gut fügt es sich in die ursprüngliche Architektur ein. Direkt am Mariendom ist es drangebaut, anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Mariendom. 

Und was wäre ein Begegnungsraum ohne Gastronomiebetrieb - schließlich hatte früher auch jede Kirche ihren Kirchenwirt. 

Die Stadt Wien bekam die Folgen von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg auch im Vorjahr finanziell zu spüren. Bei dem am Donnerstag von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) präsentierten Rechnungsabschluss wurde das erneut deutlich. Die Schulden wuchsen 2023 auf 10,2 Mrd. Euro an, ein Plus von 1,3 Mrd. Euro. 

Damit sei die Neuverschuldung aber geringer als prognostiziert – ausgegangen wurde von 1,4 Mrd. Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 5.479 Euro liege Wien österreichweit im Mittelfeld. Hanke betonte, wie schwierig das abgelaufene Jahr aufgrund der Nachwirkungen multipler Krisen gewesen sei. Konkret nannte er eine Rezession sowie die in Österreich deutlich über dem EU-Schnitt liegende Inflation als Herausforderungen. 

In Bezug auf die Teuerung, die dem Standort Wien schade, nahm er die Bundesregierung in die Pflicht; andere Länder hätten das besser gemacht. Kritik äußerte Hanke auch an den Steuersenkungen des Bundes, diese seien nicht gegenfinanziert, folglich komme es zu Mindereinnahmen. „Das hat uns das Leben nicht leichter gemacht.“

Gegen einen 25-Jährigen ist Donnerstagmittag am Wiener Landesgericht wegen sexuellen Missbrauchs und schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen verhandelt worden. Der Essenszusteller hatte im August 2023 über eine Bekannte am Westbahnhof ein 13 Jahre altes Mädchen kennengelernt. In weiterer Folge hatte er mit ihr zwei Mal sexuellen Kontakt, nachdem er ihr jeweils Bargeld gegeben hatte. Der Angeklagte wurde im Zweifel vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs freigesprochen.

„Wir glauben Ihnen, dass Sie es nicht für möglich gehalten haben, dass sie noch keine 14 ist“, sagte der Vorsitzende eines Schöffensenats in der Urteilsbegründung. Das Mädchen selbst hätte als Zeugin stets erklärt, sie habe sich als 18 ausgegeben, meinte der Richter. 

Mit dem blutigen Ende einer Firmen-Weihnachtsfeier in einem Wirtshaus in Wien-Landstraße hat sich am Donnerstag ein Schwurgericht im Grauen Haus auseinandergesetzt. Ein 47 Jahre alter, bisher unbescholtener Glaser wurde rechtskräftig wegen versuchten Mordes zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Er hatte am 15. Dezember 2023 vor dem Lokal einem 44-jährigen Arbeitskollegen ein Messer neun Mal in Brust, Bauch und die Flanke gestoßen.

Die Klinge eröffnete die Brusthöhle, dank glücklicher Umstände und rascher notärztlicher Hilfe überlebte das Opfer. Der Angeklagte, der den Tötungsvorsatz in Abrede stellte, hatte in der Verhandlung gerätselt, wie es dazu kommen konnte. „Das waren meine Arbeitskollegen, die ich wirklich liebe“, sagte er zu Beginn der Verhandlung. Er sei bis dahin „nie in meinem Leben auf wen losgegangen. Mich lieben die Leute, ich liebe die Leute“. Und weiter: „Das hätt' nie im Leben passieren dürfen, Alter!“

Auf der Firmen-Weihnachtsfeier sei „reichlich Alkohol“ geflossen, berichtete die Staatsanwältin. 

Viel Alkohol und "als lästig empfungen"

Der Angeklagte sei besonders stark alkoholisiert gewesen, seine Kollegen hätten ihn schließlich „als lästig empfunden“. Zunächst habe der Junior-Chef dem 47-Jährigen vor dem Lokal einen leichten Stoß versetzt, um ihn damit dazu zu bringen, nach Hause zu gehen. Obendrein habe auch noch das spätere Opfer dem Mann gut zugeredet, sich dann umgedreht, „und da zieht der Angeklagte ein Messer und sticht neun Mal zu“, meinte die Staatsanwältin.

Politik

Nach dem Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico hat ein belgischer Radiomoderator zum Mord an Regierungschef Alexander De Croo aufgerufen - der Sprecher wurde daraufhin suspendiert. Der Moderator habe seine Aussagen "spielerisch" gemeint, was aber nicht so rübergekommen sei, hieß es am Donnerstag in einem Statement des Lokalsenders Waregem1.

Er habe den Zeitpunkt und den Kontext völlig falsch eingeschätzt. "Deshalb wurde der Moderator sofort suspendiert." Dieser hatte sich auch bei den Hörern und dem Sender entschuldigt.

„Wir stehen am Rande eines Bürgerkriegs“, warnte der slowakische Innenminister Šutaj Eštok nach dem schockierenden Attentat auf Ministerpräsident Robert Fico am Mittwoch - und appellierte an Öffentlichkeit, Journalisten und Politiker, „mit der Verbreitung von Hass aufzuhören“. Auch Präsidentin Zuzana Čaputová, eigentlich Ficos Gegenspielerin, rief auf: „Die hasserfüllte Rhetorik, die wir erlebt haben, muss aufhören“.

Wie konnte es dazu kommen, dass der 59-jährige Linkspopulist mitten in der Stadt Handlová angeschossen und schwer verletzt wurde? Viele meinen, das vergiftete politische Klima und die bei politischen Themen aufgeladene Stimmung im Land habe einen Beitrag dazu geleistet.

Um Superlative sind Wladimir Putin und Xi Jinping selten verlegen, wenn sie über ihre Beziehung sprechen. Den russischen und chinesischen Präsidenten verbinde eine "grenzenlose Partnerschaft", hatte Putin im Februar 2022 in Peking erklärt, nur Wochen vor seiner Invasion in der Ukraine. Im Oktober bezeichnete Xi seinen Gast am Rande des Seidenstraßen-Gipfels dann als "treuen Freund".

Am Donnerstag besuchte Putin den chinesischen Machthaber erneut. Diesmal erklärte Xi, die Beziehung zwischen China und Russland sei "förderlich für den Frieden" in der Welt. Auf den ersten Blick mag das zynisch erscheinen, schließlich führt Russland nicht nur gerade einen Angriffskrieg in der Ukraine, sondern hat vor wenigen Tagen eine neue Offensive gestartet; während China sich im südchinesischen Meer Scharmützel mit der philippinischen Küstenwache liefert und seit Jahren mit der Eroberung der Insel Taiwan droht.

Putin lobte den chinesischen Friedensplan für die Ukraine gleich mehrfach

Doch hinter Xis Aussage dürfte mehr stecken: Unmittelbar vor seiner Abreise hatte Putin gleich mehrfach den 12-Punkte-Plan gelobt, den Chinas Außenminister Wang Yi vor einem Jahr auf der Münchner Sicherheitskonferenz als Möglichkeit für Frieden in der Ukraine präsentiert hatte. 

"Wir haben Friedensverhandlungen nie grundlegend abgelehnt", erklärte Putin am Mittwoch in einem Interview mit der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. "Wir sind offen für einen Dialog über die Zukunft der Ukraine, aber solche Verhandlungen müssen die Interessen aller involvierten Staaten in Betracht ziehen, auch unsere." Die chinesische Führung habe das verstanden, sie trete als "ehrlicher Vermittler" auf.

Drängt Putin also auf baldige Friedensverhandlungen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden? Oder wird er vielmehr von Xi zu Verhandlungen gedrängt, um chinesische Interessen zu wahren? Der KURIER fragte bei einer Expertin nach.

Monatelang galt er als verschollen: der private Laptop des verstorbenen Justiz-Sektionschefs Christian Pilnacek. Anfang Mai sind zumindest die Daten aufgetaucht. 

Peter Pilz, der mit seinem Online-Medium zackzack als Erster über rätselhafte Vorgänge nach dem Tod Pilnaceks berichtet hatte, übergab sie an Martin Kreutner, der diese auch der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zur Verfügung stellen wollte. Kreutner ist Leiter einer Kommission, die im Auftrag von Justizministerin Alma Zadic mögliche politische Interventionen in der Ära Pilnaceks untersucht.

Weitere Meldungen

In den USA ist ein Teenager nach dem Verzehr eines extrem scharfen Mais-Chips bei einer Mutprobe gestorben. Laut dem am Donnerstag veröffentlichten Autopsie-Bericht starb der 14-Jährige aus Worcester im Bundesstaat Massachusetts an einem Herzstillstand infolge des Konsums "einer Lebensmittelsubstanz mit einer hohen Konzentration von Capsaicin". Dabei handelt es sich um einen scharfen Stoff, der etwa in Chili, Paprika und Peperoni vorkommt.

Der Jugendliche war Lokalmedien zufolge bereits Anfang September gestorben. Wenige Tage nach seinem Tod nahm der Hersteller des superscharfen Chips das Produkt vom Markt. Der Chip enthält Carolina Reaper, eine der schärfsten Chili-Sorten der Welt.

Der Verleumdungsprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard hatte dem Image der Schauspielerin massiv geschadet.

Nach der Niederlage vor Gericht im Verleumdungsprozess gegen Johnny Depp sah sich Amber Heard mit finanziellen Sorgen und Imageprobleme konfrontiert. Während sie in den sozialen Medien für ihre Erzählungen vor Gericht verunglimpft wurde, wurde später bekannt, Heard sei nicht in der Lage, die im Prozess gegen sie verhängte Millionenstrafe zu zahlen. Der ramponierte Ruf der Schauspielerin zwang sie zudem dazu, sich vorübergehend aus dem Rampenlicht zurückzuziehen. Mittlerweile scheint sich Heard zurück ins Showbusiness zu kämpfen.

Der deutsche Modehändler Hugo Boss holt sich "Ikone" David Beckham als Designer an Bord.

Der frühere Fußballprofi werde die nächstjährige Männerkollektion mitgestalten, wie das Metzinger Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die erste Kollektion werde im Frühjahr/Sommer 2025 präsentiert, wobei Beckham bereits heuer in der globalen Kampagne der Marke im Herbst/Winter zu sehen sein wird.

Die stv. Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung", Alexandra Föderl-Schmid, hat aus Sicht ihres Arbeitgebers in ihren Texten für die renommierte Zeitung nicht plagiiert. Die Entscheidung fußt auf dem am Donnerstag veröffentlichten und im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellten Bericht einer externen Kommission. Föderl-Schmid habe zwar mitunter gegen journalistische Standards verstoßen, von einem Skandal sei man aber weit entfernt, so "SZ"-Chefredakteur Wolfgang Krach.

Co-Chefredakteurin Judith Witter erklärte, dass die gebürtige Oberösterreicherin und langjährige "Standard"-Chefredakteurin Föderl-Schmid in die "SZ"-Redaktion zurückkehren werde. Über die Modalitäten befinde man sich in vertraulichen Gesprächen. Bis zum Abschluss dieser werde nicht darüber informiert.

Förderl-Schmid war ab Februar mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert worden. Diese betrafen einerseits ihren Umgang mit der Zitierung von Quellenmaterial in journalistischen Texten und andererseits ihre Dissertation. Der "Plagiatsjäger" Stefan Weber hatte - im Auftrag des rechtspopulistischen Portals "Nius", wie sich herausstellte - die an der Universität Salzburg eingereichte Arbeit überprüft und nach eigener Darstellung "Plagiatsfragmente" geortet. Die Uni Salzburg hatte bereits im April mitgeteilt, dass "kein relevantes wissenschaftliches Fehlverhalten" in ihrer 1996 eingereichten Dissertation festzustellen gewesen sei. 

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